
Gartner Report:
Alles vernetzt: Internet der Dinge wächst bis 2020 auf 25 Milliarden
Die Zahl der Dinge, die mit dem Internet verbunden sind, wird laut dem IT-Researcher Gartner 2015 auf 4,9 Milliarden ansteigen - und bis 2020 sogar auf 25 Milliarden. Das Internet der Dinge hat sich zu einem sehr mächtigen Faktor für der Wirtschaft entwickelt.
Smartwatches, per Smartphone gesteuerte Heizungsthermostate, vernetzte Autos: Die Zahl der Dinge, die mit dem Internet verbunden sind, wächst und wächst. Und wird laut dem IT-Research- und Beratungsunternehmen Gartner im kommenden Jahr 2015 um 30 Prozent auf 4,9 Milliarden ansteigen. Bis zum Jahr 2020 werden es sogar 25 Milliarden vernetzte Dinge sein. Das Internet der Dinge (Internet of Things) hat sich zu einem sehr mächtigen Faktor für der Wirtschaft entwickelt, konstatieren die Forscher.
Diese Umstellung aufs Digitale bedrohe viele bisherige Branchen und Geschäftsfelder, sofern sie sich nicht aufs Internet der Dinge einließen, sagt Jim Tully, Gartner-Analyst. Das rasche Expansion werde die wirtschaftlichen Auswirkungen erheblich steigern, da das Internet der Dinge von Verbrauchern, und Unternehmen immer stärker und vielfältiger genutzt werde. Gartner schätzt, dass für das Internet der Dinge 2015 bereits 69,5 Milliarden Dollar, 2020 sogar 263 Milliarden ausgegeben werden.
Vor allem Anwendungsmöglichkeiten für die Endverbraucher tragen zum Wachstum des Internets der Dinge bei: 2,9 Milliarde angeschlossene Geräte errechnet Gartner für den Consumer-Bereich bis 2015, mehr als 13 Milliarden könnten es 2020 sein. Das stärkste Wachstum wird in der Automobilbranche stattfinden - mit einer Wachstumsrate von 96 Prozent im Jahr 2015.
Den intensivsten Einsatz vernetzter Dinge sieht Gartner in den Branchen Herstellung, Versorgung und Transport: Diese drei Industriezweige würden 2015 allein 736 Millionen vernetzte Dinge nutzen. Bis 2020 können Regierungsstellen Tang drei übernehmen, "weil sie in Smart-Streets und smarte Außenbeleuchtung investieren werden, um Energie zu sparen", prognostiziert Tully.
Vernetzungsmöglichkeiten und intelligente Geräte werden bald alltäglich sein - doch warnen die Gartner-Experten, das es nicht reiche, einfach das eigene Angebot zu digitalisieren. Es gelte vielmehr, neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfung zu entwickeln, sagt Steve Prentice, Partner bei Gartner.