Studie:
Alle lieben Ikea, Manufactum und Amazon
Die Verbraucher:innen schätzen die Händlermarken für ihre Einzigartigkeit und kaufen entsprechend gern dort ein. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Batten & Company und YouGov.
Ikea, Manufactum und Amazon sind die Gewinner der Uniqueness-Studie von Batten & Company und YouGov. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Drogeriemarke dm sowie der Lebensmittelhändler Edeka. Ihnen bescheinigen die Verbraucherinnen und Verbraucher Einzigartigkeit.
Batten & Company und YouGov haben untersucht, als wie besonders die Menschen in Deutschland 92 große Händlermarken wahrnehmen. Das Ergebnis fällt ziemlich klar aus: Insgesamt halten die meisten Verbraucher:innen den ganzen Rest für austauschbar. Demnach schaffen es nur 22 Prozent überhaupt, als einzigartig wahrgenommen zu werden. Dabei kaufen die Leute am liebsten bei solchen Handelsunternehmen ein.
Viel Geld für nichts
Ebenfalls sehr gut schneiden übrigens die Supermarktketten Aldi Süd, Lidl, Rewe, Aldi Nord sowie das Online-Portal E-Bay ab. Im Mittelfeld rangieren Douglas, Bauhaus, Westwing, der Biosupermarkt Basic, Media Markt, der Gartenhändler Dehner, die Baumarktkette Obi und Otto.de. Bittere Erkenntnis: Einige dieser Marken investieren viel Geld in ihre Markenpräsenz, schaffen es aber trotz hoher Bekanntheit nicht, ein Markenerlebnis zu schaffen. Die Schlusslichter bilden Euronics, Baur, der Modehändler Schwab und moebel24.de.
"Gerade im Einzelhandel lag der kommunikative Fokus in den vergangenen Jahren oft einseitig auf dem Thema Preis bzw. Preis-Leistung und dabei hat das differenzierte Branding vielleicht nicht immer den Stellenwert gehabt, den es für ein langfristig erfolgreiches Retail-Format braucht", sagt Christian von Thaden, Managing Partner und CEO von Batten & Company.
Branding sollte wichtiger sein als der Preis
Für die Zukunft brauche es ein Umdenken, sagt von Thaden weiter. "Der Preis allein reicht zur Profilierung einer Retail-Marke nicht aus, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist heute im Einzelhandel eher ein Hygiene- als ein Differenzierungsfaktor."
Eine Zusammenfassung der Studie steht zum Download hier bereit.