Alexander von Streit löst Knüwer bei "Wired" ab
Als "Wired"-Chef bleibt Thomas Knüwer ein One-Shot. Das Magazin dagegen darf an den Kiosk zurück - mit einem früheren "Focus"-Mann als Chefredakteur.
Als "Wired"-Chef bleibt Thomas Knüwer ein One-Shot. Das Magazin dagegen darf an den Kiosk zurück - mit einem früheren "Focus"-Mann als Chefredakteur. "Wired" erfordere einen Chefredakteur, "der in den Produktionsphasen vor Ort ist", schreibt Knüwer in seinem Blog "Indiskretion Ehrensache". Er selbst könne das nicht leisten, weil seine Unternehmensberatung Kpunktnull zu viel Zeit in Anspruch nehme. Hinzu kommt ein logistisches Problem: "Wired" wird bei Condé Nast in München produziert; Knüwer lebt und arbeitet in Düsseldorf. Der frühere "Handelsblatt"-Redakteur und Alphablogger bleibt "Wired" aber als "Editor at large" erhalten. Was das heißt, beschreibt Knüwer so: "Das bedeutet, ich werde der Redaktion beratend zur Seite stehen, Themenimpulse reingeben und bei der Ideenentwicklung helfen – und schreiben werde ich auch das eine oder andere Stück.
Neuer "Wired"-Chef wird Alexander von Streit. Der freie Journalist ist Mitherausgeber des Non-Profit-Portals Vocerund Redaktionsleiter beim ZDF-Blog Hyperland. Von 2006 bis 2011 leitete von Streit das Digital-Ressort bei Focus Online. "Wired" soll in diesem Jahr zweimal an den Kiosk. Condé Nast hatte die deutsche Version im vergangenen Herbst getestet, das Heft erschien zunächst im Bundle mit "GQ" und wurde überwiegend positiv aufgenommen. In den USA gibt es das renommierte Magazin für Technologie und digitalen Gesellschaft seit 1993.