
Debatte um Abfallentsorgung:
Aldi und Edeka geben Tipps zur Mülltrennung
Wie sich Verpackungsmüll vermeiden lässt, ist ein Riesenthema. Aldi und Edeka geben jetzt bekannt, dass sie bei ihren Eigenmarken neue Trennhinweise einführen.

Foto: Aldi/Edeka
Viele Marken stürzen sich momentan auf die Themen Verpackungsmüll und Plastikvermeidung. Aldi und Edeka veröffentlichen nun fast zeitgleich die Meldung, dass sie ihren Kunden die Abfallentsorgung mit neuen Hinweisen zur Mülltrennung auf den Verpackungen ihrer Eigenmarken erleichtern wollen.
Aldi nennt es "Tipps für die Tonne", die ersten Hinweise (Gestaltung: Ogilvy & Mather) sollen von Frühjahr 2019 an auf Aldi-Produkten zu finden sein. Aldi will seine Kunden für das perfekte Recycling sensibilisieren. Bei einem Joghurt-Becher beispielsweise gehört der Becher in den gelben Sack, die Banderole hingegen in den Papiermüll. Der Deckel aus Aluminium wiederum soll einzeln ebenfalls im gelben Sack beziehungsweise in der gelben Tonne entsorgt werden. Das Ganze ist Teil einer Verpackungsmission, die Aldi vor einiger Zeit ins Leben gerufen hat.
So sehen die Hinweise auf den Aldi-Verpackungen künftig aus.
Das neue Verpackungsgesetzt fordert eine Erhöhung der Recyclingquoten für Plastikverpackungen von derzeit 36 auf 63 Prozent bis zum Jahr 2022. Allerdings befinden sich laut Angaben des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) in den gelben Säcken derzeit aber noch bis zu 60 Prozent Abfälle, die dort nicht hineingehören. Edeka führt deshalb auf seinen Eigenmarken ebenfalls einen "Recyclingwegweiser" ein (Bild s. oben). Die Entsorgungshinweise sind ab Ende März auf Edeka-Produkten zu finden. Als Partner ist erneut der WWF im Boot, mit dem Edeka seit rund vier Jahren beim Thema Nachhaltigkeit zusammenarbeitet.