
Aldi macht nicht in Versicherungen
Der Lebensmittel-Discounter Aldi wird wohl doch keine Versicherungen in seinen Filialen verkaufen. Die Verhandlungen zwischen derVersicherungsgruppe Signal-Iduna und dem Discounter über den Vertrieb von Versicherungspolicen in den 4.000 deutschen Aldi-Märkten sind offenbar gescheitert.
Der Lebensmittel-Discounter Aldi wird wohl doch keine Versicherungen in seinen Filialen verkaufen. Die Verhandlungen zwischen der
Versicherungsgruppe Signal-Iduna und dem Discounter über den Vertrieb von Versicherungspolicen in den 4.000 deutschen Aldi-Märkten sind offenbar gescheitert. Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hat eine Mitteilung lanciert, in der er die Stellungnahmen der beiden Gruppen Aldi Nord und Aldi Süd zitiert. Presseberichten zufolge sollte es künftig Privathaftpflicht-, Unfall-, Hausrat- und Reiseversicherungen bei Aldi geben. Der Discounter wollte demnach mit der Dortmunder Signal Iduna zusammenarbeiten. Aldi und der Versicherer hatten dies aber nicht bestätigt.
Der BVK, der den Vertrieb über Discounter-Filialen vehement bekämpft, reklamiert das Scheitern als Erfolg. "Damit waren wir mit unserem Protest erfolgreich", sagte BVK-Präsident Michael Heinz gegenüber der "Financial TImes Deutschland." Aldi Süd habe dem BVK gegenüber schriftlich erklärt, dass der Verkauf von Versicherungen zurzeit nicht geplant ist, Aldi Nord habe sich telefonisch gleichlautend geäußert, so der Verband.