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Aldi ist mit neuen Marken zurückhaltend
Im vergangenen Jahr hatte Aldi vermehrt Markenartikel ins Sortiment aufgenommen. Das hat sich offenbar nicht durchgängig bewährt. Die neue Vorgabe lautet: Neue Marken nur noch, wenn sie vorhandene ersetzen.
Das berichtet die "Lebensmittelzeitung". Laut dem Bericht muss aktuell zum Beispiel Ariel für Persil weichen. Nach einer einjährigen Experimentierphase laufe bei Aldi nun eine umfassende Sortimentsanalyse.
Aldi wollte mit der Markenartikel-Offensive neue und vor allem jüngere Kunden ansprechen. Der Umsatz sei aber nicht in dem Umfang gestiegen, wie man sich das erhofft habe, berichtet die LZ. Und natürlich gingen die gestiegenen Markenartikelumsätze zum Teil auf Kosten der Aldi-Eigenmarken - die aber wesentlich rentabler sind. Deshalb arbeitet man jetzt an der Optimierung des Sortiments.
Der "Lebensmittelzeitung" zu Folge verdient Lidl mit Markenartikeln wesentlich mehr Geld als Aldi: Nicht zuletzt deshalb holte Aldi Nord für seinen Zentraleinkauf im vergangenen Jahr den Lidl-Einkaufsmanager Lars Kürten. Aldi Nord und Aldi Süd arbeiten im Einkauf mittlerweile immer enger zusammen.