
Werbespendings:
Ab in die Kiste: Erotikwerbung im TV
Sex ist längst kein Tabuthema mehr. Die Branche investiert Rekordsummen in Fernsehwerbung, um Erotikspielzeug zum Lifestyle der jungen Generation zu machen - vornehmlich der Frauen. Erfahren Sie mehr über die Werbespendings und die Spots.
18 Millionen Euro haben die Erotikhändler vergangenes Jahr in Werbung investiert - 80 Prozent davon in TV-Spots. Das klassische Medium ist mit Abstand das beliebteste unter den Anbietern. Daran scheint sich auch 2015 nichts zu ändern: Allein in den ersten beiden Monaten haben Amorelie, Beate Uhse und Eis.de zwischen 1,31 Millionen Euro und 2,41 Millionen Euro ausgegeben.
Lifestylig will man heute sein, weg vom Schmuddelimage: Raus aus den siffigen Videokabinen, rein in die eigenen vier Wände. Und so präsentieren sich die Onlineanbieter heute gern als trendy Marken für Dessous, Dildos, Penisringe und Knebelbälle.
Amorelie etwa inszeniere seine TV-Spots mit Unterstützung der Agentur Brandtouch so, dass sie das "Liebesleben als Ausdruck des neuen Lebensgefühls einer aufgeschlossenen Generation" zeigen, sagt Lea-Sophie Cramer, eine der beiden CEOs der Plattform. Dabei hat es Branchenangaben zufolge deutliche Verschiebungen in der Zielgruppe gegeben. Früher richtete sich das Sextoys-Portfolio der Anbieter wohl zu 80 Prozent an Männer und nur zu 20 Prozent an Frauen. Heute sei das Verhältnis beinahe umgekehrt.
Amorelie
Eis.de
Beate Uhse
Mehr über den TV-Showdown der Erotikanbieter erfahren Sie in der aktuellen W&V.