
Weil Quiz gut läuft:
AS&S hebt Werbepreise im ARD-Vorabend an
Neue TV-Tarife liegen vor: AS&S passt bereits im Herbst die Werbepreise an den stark gewachsenen ARD-Vorabend an. Das ZDF setzt 2017 auf "heute".

Foto: Screenshot AS&S/ARD
Die Geduld der ARD mit dem nach und nach aufgefrischten Vorabend macht sich für das Erste und Vermarkter ARD-Werbung Sales & Services (AS&S) bezahlt: Die Frankfurter heben die Preise im Werberahmenprogramm an, und zwar bereits ab Herbst. "Mit den ab September 2016 gültigen Anpassungen, bei denen die Preisrelation der in den letzten Monaten stetig wachsenden Reichweiten der Quizformate leistungsgerecht angeglichen wird, geht die AS&S ins kommenden Jahr in die TV Vermarktung", heißt es dazu vom ARD-Vermarkter.
So verteuert AS&S beispielsweise die Werbetarife im werktäglichen Übergang von Quiz auf Serie zwischen 18.40 und 18.50 Uhr. Statt maximal 9400 Euro für einen 20-Sekünder sind demnächst in diesem Timeslot 11.500 Euro fällig. Zumal der Vorabend besonders stark an Fans zugelegt hat, überschreibt der Frankfurter Vermarkter die Anpassung dennoch mit "fairen Preisen".
Alexander Bommes, Jörg Pilawa und Kai Pflaume haben mit ihren Ratesendungen einen guten Job gemacht. Vor allem Letzterer, der von Media Control im Frühsommer zur Nummer eins der Vorabend-Quizzer der ARD ernannt wurde. Mit bis zu 18 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren im Blick hat sich der Vorabend des Ersten gegenüber Vorjahr nochmals deutlich verbessert.
Bereits Ende des vergangenen Jahres konnte das Team um Uwe Esser, AS&S Geschäftsleiter TV-Vermarktung, verkünden, dass mit Serie und Quiz im ersten Halbjahr 2015 die Marktanteile ab 18 Uhr bei den Zuschauern ab 14 Jahren um elf Prozent gegenüber Vorjahr gesteigert worden waren. Mit Produktionen wie "Hubert & Staller", "Quizduell" oder "Gefragt - Gejagt" kann das Team des Ersten endlich zahlreiche gefloppte Vorabendversuche vergessen. Hier der Überblick über die ARD-Tarife für 2017.
Apropos Preise: Wie lange Jahre üblich, hat auch das ZDF Werbefernsehen die neuen Preislisten fürs Werberahmenprogramm des Zweiten zum Start in den August vorgelegt – für 2017 und für den "Marktführer der gesamten deutschen Fernsehlandschaft". Aufs Jahr gesehen liegt das ZDF aktuell mit einem Gesamtmarktanteil von mehr als 13 Prozent unter den deutschen TV-Sendern erneut vorne.
Mit den neuen Preisen ab 1. Januar wird Hans-Joachim Strauch, Geschäftsführer ZDF Werbefernsehen, vor allem die Performance der Nachrichtenmarke "heute" im Werbemarkt nach vorne stellen. Rund um "heute" erreiche das ZDF mit seinen Werbeinseln mehr Zuschauer als die Konkurrenz rund um die "Tagesschau" oder "RTL Aktuell", heißt es in einem Schreiben der Mainzer an Werbekunden. Die Nachrichtenmarke wird auch im Mittelpunkt der Agenturpräsentationen des ZDF Werbefernsehens im Herbst stehen.
Auch Sport soll 2017 wieder eine große Rolle im Portfolio der ZDF-Werbetochter spielen; dann stehen Leichtathletik-WM, Champions League, Fifa Confederations Cup und die Frauen-Fußball-EM in den Niederlanden an. Hier geht es zum Tarifüberblick des ZDF Werbefernsehens.