
17-Uhr-Nachrichten:
ARD geht mit Tagesschau-Panne souverän um
Moderator Claus-Erich Boetzkes blieb cool, obwohl die 17-Uhr-"Tagesschau" holprig startete und später wegen technischer Probleme abgebrochen wurde. Wie die Panne entstand, schreibt die ARD in ihrem Blog.

Foto: ARD Mediathek
Die ARD-"Tagesschau" hat am Dienstag mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. In der Sendung vom 29. Dezember um 17.00 Uhr begrüßte Moderator Claus-Erich Boetzkes die Zuschauer zunächst noch - doch schon der erste Beitrag konnte nicht eingespielt werden. Der Moderator erkundigte sich bei der Regie, ob es mit dem nächsten Thema weitergehe, und fragte sich dann selbst: "Oder sind wir überhaupt auf Sendung?" Dann sagte Boetzkes: Er höre gerade, es gebe offenbar ein ganz massives technisches Problem. Daraufhin wurde die Sendung abgebrochen - und die Tafel "Störung" eingeblendet.
Wenige Minuten später gab es einen zweiten Anlauf. Doch der erste Beitrag war der falsche, statt zu Corona kam ein Stück über die Proteste der Landwirte vor Discountern. "Also, wenn einmal der Wurm drin ist, dann ist er richtig drin", kommentierte Boetzkes.
Das Team versuchte es wieder, diesmal wurde ein Beitrag ohne Ton ausgestrahlt. Boetzkes gab auf: "Wir müssen an der Stelle leider abbrechen." Er verwies auf die "Tagesschau" um 20 Uhr.
Ein NDR-Sprecher bestätigte später am Abend auf Anfrage, dass es technische Probleme mit der Sendeabwicklung gegeben habe. Die Hauptausgabe von Deutschlands meistgesehener Nachrichtensendung um 20.00 Uhr mit Susanne Daubner verlief dann störungsfrei.
Inzwischen hat die ARD in ihrem Blog reagiert und charmant um Verständnis geworben: "Pannen passieren, da Fernsehen ein Zusammenspiel zwischen Menschen und Technik ist."