ARD fürchtet wegen Gottschalk um ihre Gesamtquote
Die schlechten Quoten von "Gottschalk Live" könnten das gesamte Jahresergebnis der ARD herunterziehen.
Die schlechten Zuschauerzahlen von "Gottschalk live" haben das erste Programm in der Publikumsgunst auf den vierten Rang abrutschen lassen. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse eines internen ARD-Papiers zur aktuellen Wettbewerbssituation.
Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge habe das Erste im ersten Quartal 2012 trotz Wintersportübertragungen keine zufriedenstellenden Einschaltzahlen gehabt. Mit einem Marktanteil von 12,3 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren habe der Sender hinter RTL (13,5 Prozent) und dem ZDF (12,6 Prozent) sowie den eigenen dritten Programmen (12,5 Prozent) gelegen.
Als wesentlichen Grund nenne das Papier laut "Spiegel" das seit Januar veränderte Vorabendprogramm. Die Zuschauer-Resonanz liege deutlich hinter den bisher auf diesem Sendeplatz gezeigten Sendungen. Fatal seien nicht nur die schlechten Quoten der neuen Gottschalk-Show, sondern auch die Verschiebungen auf den anderen Vorabendplätzen, die die ARD für Gottschalk bewerkstelligen musste. Der Verlust summiere sich zwischen 18 und 20 Uhr auf 600.000 Zuschauer. Wenn sich daran nichts ändere, werde es schwer, das Jahr 2012 erfolgreich abzuschließen, heiße es warnend in dem Papier.