
ARD besorgt über GEZ-Betrüger
Der HR warnt: GEZ-Betrüger erschwindeln derzeit im Namen der Gebühreneinzugszentrale Kontodaten von Rentnern.
Nach Angaben der Frankfurter ARD-Anstalt HR häufen sich zurzeit Anrufe von Personen, die sich als Mitarbeiter der Gebühreneinzugszentrale GEZ ausgeben und persönliche Daten der Rundfunkteilnehmer erfragen. Die vermeintlichen GEZ-Anrufer behaupten demnach, es gebe ein neues Gesetz, wonach Rentner keine Rundfunkgebühren mehr zu entrichten hätten. Sie bitten die Angerufenen um deren Bankverbindung, damit die angeblich zu viel gezahlten Rundfunkgebühren überwiesen werden können. "Offenbar wollen die Anrufer in betrügerischer Absicht an die persönlichen Konto-Daten der Rundfunkteilnehmer gelangen", mutmaßt nun die ARD.
Die GEZ ist alarmiert. Sie weise ausdrücklich darauf hin, dass diese Anrufe nicht von der GEZ kommen und die GEZ in keinerlei Zusammenhang mit dieser offensichtlich betrügerischen Aktion stehe, teilt der HR mit. Auch existiere ein solches Gesetz nicht. Es handele sich dabei um einen Betrugsfall, in dem der Name GEZ missbräuchlich verwendet wird. Die GEZ hat bereits die Polizei informiert; sie wird Strafanzeige erstatten. Die GEZ bittet nun um Hinweise der Betroffenen, sie können sich unter anderem per Mail unter info@gez.de an die Behörde richten.
Die GEZ muss sich immer wieder mit Betrugsfällen auseinandersetzen. Zu einer Welle kam es beispielsweise rund um die Einführung von Gebühren für internetfähige PCs. Auch ausländische Mitbürger mit schlechten Sprachkenntnissen werden immer wieder Opfer von falschen GEZ-Mitarbeitern.