
ARD-Wetterfrosch Kachelmann bleibt vorerst in Haft
Deutschlands bekanntester Wetterexperte Jörg Kachelmann muss im Gefängnis bleiben. Das gibt der Sprecher des Amtsgerichts Mannheim bekannt.
Deutschlands bekanntester TV-Wetterexperte, der ARD-Mann Jörg Kachelmann, bleibt vorerst im Gefängnis. Das meldet die Nachrichtenagentur "dpa" unter Berufung auf einen Sprecher des Amtsgerichts Mannheim. Dem 51-jährigen Meteomedia-Gründer wird vorgeworfen, Anfang Februar seine Freundin nach einem Streit in ihrer Wohnung im baden-württembergischen Schwetzingen vergewaltigt zu haben. Kachelmann ist mit seinen Wetterprognosen unter anderem in der ARD und im WDR vertreten. Kachelmann selbst bestreitet alle Vorwürfe.
Der Schweizer Jörg Kachelmann war am vergangenen Wochenende auf dem Frankfurter Flughafen verhaftet worden. Sowohl seine Anwälte als auch eine Sprecherin seines Schweizer Unternehmens Meteomedia haben die Vorwürfe dementiert und angekündigt, Kachelmann werde sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. Bei der ARD wird Kachelmann - der ursprünglich am Dienstag wieder vor der Kamera stehen sollte - bis auf weiteres von seinen Moderationskollegen Claudia Kleinert und Alexander Lehmann vertreten.
Größere Werbeverträge hat Kachelmann derzeit nicht. Sein Vertrag mit Danone für das Produkt Actimel lief bereits vor längerem aus. Lediglich für Weishaupt, ein mittelständisches Unternehmen aus Schwaben, wirbt der Wettermann - allerdings nur sehr versteckt online. In einem kürzerern Unternehmensfilm erklärt er kurz, wie man beim Heizen Energie spart. Auf die W&V-Anfrage, wie man mit dem Werbefilm verfahre, wollte sich das Unternehmen nicht äußern.