"Der Tui-Check":
ARD-"Markencheck": Tui moniert Testergebnis
Der ARD Markencheck hat Deutschlands größten Reiseanbieter einem Test unterzogen. Tui kritisiert den Bericht als "durch und durch tendenziös".
Eisige Temperaturen und Schneemassen - ungemütliches und kaltes Wetter inspiriert viele Menschen bereits am Jahresanfang, ihren Sommerurlaub zu planen. Passend dazu hat die ARD in ihrem Format "Markencheck" Deutschlands größten Reiseanbieter einem Test unterzogen. Mit dem Ergebnis ist Tui allerdings weniger zufrieden. Es handle sich um einen "durch und durch tendenziösen Bericht", kritisiert das Unternehmen.
Im "Markencheck" vom 21. Januar werde "in weiten Teilen ein völlig falsches Bild" auf Tui geworfen, so Mario Köpers, Leiter der Unternehmenskommunikation. Das sähen die User Sozialer Netzwerke ähnlich, heißt es weiter. "Die massive Kritik der Verbraucher bestätigt uns in unserer Meinung."
Was war geschehen? Im Rahmen des ARD-Beitrags "Der Tui-Check" ging das zuständige Produktionsteam der Frage nach, ob Tuis Angebote auch halten, was sie den Reisenden versprechen. In welchem Zustand sind die Anlagen? Wie verhält sich der Anbieter zur Online-Konkurrenz? Womit müssen Kunden bei der Reklamation rechnen?
In der 45-minütigen Sendungen wurden Passanten auf der Straße Fotos zur Bewertung vorgelegt und eine Frau mit ihren Kindern auf einer Reise nach Gran Canaria begleitet. Flecken und Schmutz erwartet die Tester in einem der Tui-Hotels, der Vergleich bei der Konkurrenz weist hingegen keinerlei Mängel auf.
Tui reagiert indes schockiert "über die Art und Weise, wie der Beitrag gestaltet wurde" und fühlt sich "von den Autoren der Sendung hinters Licht geführt". Zu den einzelnen Ergebnissen nimmt der Reiseveranstaltung nun ausführlich Stellung. Oftmals seien einige Aspekte nicht in die Bewertungen der Tester eingeflossen. So sei laut Reiseunternehemn bereits beim Dreh bekannt gewesen, dass das Gran Canaria Hotel bald einer Renovierung unterzogen werde, dies sei aber nicht erwähnt worden. Auch vermittle der "Markencheck" den Eindruck, Tui halte Informationen zurück - etwa über Baustellen in Hotelnähe.
Trotz der Negativschlagzeilen kann Tui der Sendung auch Gutes abgewinnen: "Die Zuschauer reden über uns", so Köpers im Interview. Er gehe davon aus, dass der Beitrag dem Unternehmen "am Ende nicht nachhaltig schadet".