
AGF will auch Handy-TV-Nutzung messen
Fernsehsendungen, die im Internet oder auf demHandy angeschaut werden, sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre bei der Berechnung der Einschaltquoten berücksichtigt werden.
Fernsehsendungen, die im Internet oder auf dem
Handy angeschaut werden, sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre bei der Berechnung der Einschaltquoten berücksichtigt werden. "Das Ziel
ist die möglichst vollständige Erfassung sämtlicher Nutzung von Fernsehen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF), Florian Ruckert, in Wiesbaden bei einem AGF-Forum.
Follow the content - sei dabei das Motto der AGF, also eine geräte-, orts- und zeitunabhängige Definition der Fernsehnutzung, heißt es in einer weiteren Mitteilung der AGF. Die GFK Fernsehforschung sei bereits mit der Entwicklung einer neuen Messtechnik beauftragt, die noch in diesem Jahr der AGF übergeben werden soll. Damit sollen neben auf Videorekordern auch die auf Festplatten- oder DVD-Rekordern aufgenommenen Sendungen gezählt werden.
"Der neue Messansatz der AGF ist von vornhereinso flexibel und erweiterbar konzipiert, dass zukünftige Technologien problemlos integriert werden können," betont die AGF. Die neuen Messtechniken sollen zum 1. Januar 2009 umgestellt werden.
Die AGF wird gemeinsam von ARD, ProSieben, Sat.1, RTL und ZDF getragen. Ihr Auftrag ist die Zuschauerforschung. Sie liefert die für Fernsehmacher und Werbewirtschaft wichtigen Einschaltquoten. Dafür wird in etwa 5.600 privaten Haushalten aufgezeichnet, wer welche Sendung gesehen hat. Diese Zahlen werden dann auf die rund 35 Millionen Haushalte in Deutschland hochgerechnet.