
Selbstkontrollorgan:
6 neue Fälle: Werberat rügt sexistische Motive
Der Werberat hat sechs uneinsichtige Unternehmen wegen sexistischer Werbung öffentlich gerügt. Um diese sechs Kampagnen geht es.

Foto: Deutscher Werberat
Der Deutsche Werberat hat sechs uneinsichtige Unternehmen wegen sexistischer Werbung öffentlich gerügt. Dennoch zeigt sich Werberat-Geschäftsführerin Julia Busse zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. "Auch wenn der Werberat diese Unternehmen rügen musste, sind wir insgesamt zufrieden mit der Bilanz des dritten Quartals." Es habe sich erneut bestätigt, dass nur in Einzelfällen Grenzüberschreitungen vorkommen.
Diese sechs Fälle wurden beanstandet:
Riffels Bar und Grill in Hannover: Über diese an der Außenwand angebrachte Plakatwerbung (siehe Abb. oben) hatte sich unter anderem die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt beim Werberat beschwert. Auf dem (Retro-)Plakat ist eine nackte Frau zu sehen, die auf einer überdimensionierten Wurst "reitet".
Pitstop.de GmbH aus Essen: Diese Internetwerbung der Werkstattkette wurde vom Werberat als frauenherabwürdigend eingestuft.

Internetwerbung der Pitstop.de GmbH aus Essen (Abb.: Werberat)
Wüster & Friends aus Düsseldorf: Der Friseursalon wirbt mit diesem Aufsteller. Laut Werberat ein klarer Verstoß gegen Ziffer 5 des Werbekodex, die sich gegen die Herabwürdigung und Diskriminierung von Personen richtet.

Werbeaufsteller des Friseursalons aus Düsseldorf (Abb.: Werberat)
Baumgartner Optik DEZ aus Regensburg: Auch dieses Motiv verstößt laut Werberat gegen die Verhaltensregeln der Branche.

Werbung für einen Optiker aus Regensburg (Abb.: Werberat)
Corthum Nordschwarzwald aus Marxzell-Pfaffenrot: Die Fahrzeugwerbung dieses Erdenwerks zeigt den Oberkörper einer mit Schlamm beschmierten Frau, die sich aufreizend an ihre Brust fasst. Laut Werberat eine Herabwürdigung.

Fahrzeugwerbung des Erdenwerks aus dem Nordschwarzwald (Abb.: Werberat)
Druckbude Zeuthen (Brandenburg): Der Frauen-Po mit aufgedruckter Telefonnummer, Webadresse und Logo auf dem Firmentransporter ging dem Werberat ebenfalls entschieden zu weit.

Druckbude Zeuthen aus Brandenburg (Abb.: Werberat)