TechTäglich:
31 Prozent mehr Unfälle durch Virtual Reality
Heute in TechTäglich: Ein zertrümmerter Fernseher, weil einem Videospieler in der virtuellen Realität ein Zombie entgegenspringt? Das klingt nach den RTL-Versicherungsdetektiven, ist aber Realität.
31 Prozent mehr Unfälle durch Virtual Reality
Auf die RTL-Versicherungsdetektive kommt Arbeit zu. Die Verbreitung von Virtual-Reality-Datenbrillen sorgt für immer mehr Unfälle und Schadensmeldungen – weil desorientierte Nutzer beim Spielen beispielsweise die Scheibe ihres Fernsehers einschlagen. Der britische Versicherer Aviva meldet für 2021 rund 31 Prozent mehr VR-Schadensfälle als noch im Jahr davor. Seit 2016 sind die Meldungen sogar um 68 Prozent gestiegen, berichtet der Guardian. "Wenn neue Spiele und Gadgets populär werden, sehen wir das auch immer an den Anträgen unserer Kunden", erklärt Kelly Whittington, Leiterin der Schadensabteilung von Aviva. "In den letzten Jahren haben wir das auch bei Spielkonsolen mit Bewegungssteuerung, Fitnessspielen und sogar mit Fidget Spinnern erlebt." Der durchschnittliche Schaden durch VR-Unfälle lag letztes Jahr bei immerhin 650 Pfund (776 Euro).
Zombies im Wohnzimmer
Zerbrochene TV-Bildschirme sind dabei der häufigste Schaden. Ein Versicherter hat beispielsweise einen Controller Richtung Fernseher geworfen, weil ihn "ein Zombie angesprungen hat". Auch er bekam seinen Schaden von Aviva ersetzt, so wie die meisten Betroffenen, die beispielsweise beim VR-Spielen wertvolle Figuren vom Regal fegen. "Diese Geräte können für großen Spaß sorgen. Aber wir möchten die Leute aufrufen, dabei auf ihre Umgebung zu achten. Gegebenenfalls sollten sie ihre Hausratversicherung anpassen", so Versicherungs-Expertin Kelly Whittington. Auf Reddit gibt es bereits ein Forum namens "VR to ER" ("Aus der virtuellen Realität in die Notaufnahme"), das skurrile Fälle auflistet, bei denen Datenbrillen-Nerds beispielsweise aus Versehen ihre Familienmitglieder schlagen.
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