Imageaktion:
#24hPolizei: Die skurrilsten Tweets der Berliner Polizei
Imagepflege mit 140 Zeichen: Berlins Polizei twitterte am Wochenende rund um die Uhr ihre Einsätze. Die besten Tweets der Aktion.
Flüchtende Einbrecher, besorgte Nachbarn und Betrunkene außer Rand und Band - von Freitag- bis Samstagabend hat die Berliner Polizei (@PolizeiBerlin_E) unter dem Hashtag #24hPolizei rund um die Uhr über fast all ihre Notruf-Einsätze mit Streifenwagen getwittert. Insgesamt setzten die Beamten mehr als 1380 Tweets ab.
Mit ihrer Aktion wollte die Polizei über ihre Arbeit informieren und ihr Image aufbessern. Zum Start am Freitagabend konnten Interessierte einem Berufsberater auf Facebook ihre Fragen zum Polizeijob stellen.
Etwa 25 Mitarbeiter in drei Schichten waren im Lagezentrum der Polizei bei Twitter im Einsatz. Zwischen ernsten Meldungen wie einem bewaffneten Überfall auf ein Geschäft für Luxusuhren auf dem Kurfürstendamm, häuslicher Gewalt im Stadtteil Wedding oder einem Suizidversuch in Berlin-Mitte passten auch immer auch kuriose Geschichten in 140 Zeichen.
Den Abschluss der Aktion machte der Tweet: "Ein Waschbär ging in #Marzahn von uns. Er liegt tot an einer Bushaltestelle. Betroffenheit im Team."
"Das ist ein Grundrauschen dessen, was hier tagtäglich bei uns landet", kommentierte Polizeisprecher Winfrid Wenzel den Inhalt der Kurznachrichten. Die Resonanz in den sozialen Netzwerken sei überwiegend positiv. Man habe viele neue Twitter-Follower hinzubekommen. Aktuell folgen dem Einsatz-Account der Polizei rund 116.000 Nutzer.
Hier die Höhepunkte des Wochenendes:
- "Stark angetrunkener Fußgänger versucht in Schöneberg den Verkehr zu regeln. Wir lösen ihn ab."
- "Probebohrungen außerhalb der Öffnungszeiten? In Schöneberg steht die Tür einer Zahnarztpraxis offen, wir betreiben Prophylaxe"
- "Kokainkonsument zeigt Lokal in Neukoelln an, aus dem schlechter Stoff verkauft wird. zwei weitere Kunden wollen ihr Geld zurück."
- "Mann schreit Autos in Grunewald an."
- "Mann entkleidet sich langsam in Schnellrestaurant in Mitte."
- "Traumhaus gesucht. In Tegel wird eine betagte Frau fündig, doch wir müssen sie leider in ihre eigentliche Wohnung bringen."
- "Mundraub in Friedrichshain. Frau belästigt Gäste eines Restaurants. Sie klaut Pizza von den Tellern und geht nicht weiter."
- "Wieder erwacht? Eine Person in Mitte möchte jetzt den Friedhof verlassen. Leider ist die Pforte geschlossen. Wir helfen."
- "In Mitte treffen zwei sich Ex-Partner mit ihren neuen Partnern und stellen fest, dass sie sich immer noch nicht leiden können."
- "Betrunkener Mann hat vergeblich versucht eine Wohnungstür in Gesundbrunnen mit Schraubendreher zu öffnen. Nun liegt er davor."