Für ProSiebenSat.1 und ihren Vermarkter SevenOne Media bleibt dagegen 14 bis 49 Jahre „das Maß für die Leistung unseres Programms", wie SevenOne-Lenker Thomas Wagner betont. Die "FTD“ rechnet vor, dass ProSieben größter Verlierer des Wechsels würde. Demnach hätte der Sender aus München im erste Halbjahr nach neuer Rechnung nur 8,2 statt 11,3 Prozent Marktanteil erreicht. Weiter heißt es, der größte Gewinner wäre mit 2,3 Prozentpunkten mehr das ZDF (das an der Verjüngung des Durchschnittszuschauers auf 61 Jahre arbeitet), gefolgt von der ARD. Um dennoch den Zuschauern jenseits der bisherigen Werbezielgruppe gerecht zu werden, setzt ProSiebenSat.1 auf einen Best-Ager-Kanal. Wie seit einigen Monaten bekannt ist, will Konzern-CEO Thomas Ebeling damit die kaufkräftigen Zuschauer zwischen 45 und 65 Jahren erreichen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.