
Interview Arno Makowsky:
"Wir sind mit der Münchner AZ auf gutem Weg“
Die "AZ Nürnberg“ hat die Trennung von der Münchner "Abendzeitung“ vor zwei Jahren nicht überlebt. An der Isar läuft es indes wieder rund.
Bei der "AZ Nürnberg“ gehen die Lichter aus. Ganz anders beim Namensvetter und einstigen Schwesterblatt, der "Abendzeitung München“. Dort hat nach wie vor die Familie Friedmann das Sagen, nachdem der auflagenschwache fränkische Ableger des Münchner Boulevardtitels vor zwei Jahren an Gunther Oschmann verkauft worden war. W&V Online hat beim Münchner "AZ“-Chefredakteur Arno Makowsky nachgefragt.
Wie steht es denn um die "Abendzeitung München"?
Wir sind mit der Münchner „AZ“ auf einem guten Weg. Die Auflage hat sich stabilisiert, mit dem Anzeigengeschäft sind wir über Plan. In München gewinnen wir sogar leichte Marktanteile.
Sie hatten ja mal vor zwei Jahren gewissen Probleme mit dem Blatt. Wie haben Sie sich seither entwickelt?
2010 mussten wir harte Einschnitte machen, um das Blatt zu retten. Das war schmerzhaft, aber es hat dazu geführt, dass wir heute viel besser dastehen. Vor allem unser Konzept der konsequenten Lokalisierung kommt bei Lesern und Anzeigenkunden gut an.
Wie muss sich eine Zeitung der Zukunft stellen?
Ich glaube, dass jede Zeitung sich auf ihre Stärken konzentrieren und genau das machen muss, was sie besser kann als die anderen. Im Fall der "AZ“ ist das eine schnelle, lebendige und kreative Lokalberichterstattung.