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"Wer kauft den Mist?" Der Shitstorm über Bettina Wulff
Für ihr Buch "Jenseits des Protokolls" wird Bettina Wulff jetzt massiv im Netz angefeindet. Der verantwortliche Riva Verlag zeigt sich schockiert.
Es ist ein Buch, das für große Aufregung sorgt. Nach der Veröffentlichung ihrer Biografie "Jenseits des Protokolls" wird Bettina Wulff nun im Internet angefeindet und beschimpft. In ihrem Buch räumt sie mit Rotlicht-Verleumdungen auf. Erst seit dem heutigen Mittwoch ist es im Handel erhältlich. Beim Internet-Anbieter "Amazon" waren bis zum Vormittag schon mehr als 130 Rezensionen verfasst. Das vorläufige Ergebnis: 1,5 von fünf Sternen.
Die Tags (Schlagwörter), die Nutzer laut Internetseite mit dem Buch verbanden, waren allesamt negativ - um es vorsichtig auszudrücken. Unter den Begriffen fanden sich Worte wie "schamlos", "Geltungssucht", "niveaulos" und Bemerkungen wie "Wer kauft den Mist?".
Der Riva Verlag in München, der Wulffs Buch auf den Markt gebracht hat, zeigte sich vom Ausmaß und Tonfall der Kritik überrascht und geschockt. "So in dem Ausmaß hat es das noch nie gegeben", sagte eine Verlagssprecherin. "In dem Maße war das nicht abzusehen." Pläne, gegen die Kommentare vorzugehen, gebe es aber zunächst nicht.
Die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff hatte kurz vor der Veröffentlichung ihres Buches Klagen gegen Fernsehmoderator Günther Jauch und den Google-Konzern eingereicht. Mit der Klage gegen Google soll verhindert werden, dass bei Eingabe ihres Namens automatisch Suchbegriffe wie "Rotlichtvergangenheit" oder "Escort" auftauchten.
kh/dpa