Marc Thomalla vom Social-Media-Forschungsinstitut Ethority in Hamburg ist da optimistischer: "Wenn Frau Quainoo das Glück hat, nicht wie die typischen DSDS- oder Popstars-'Gewinner' vermarktet zu werden, hat sie durchaus das Potenzial", glaubt Thomalla und betont, dass "The Voice of Germany" gegenüber den bisherigen Castingshows "ein ganz anderes Standing in den Medien hatte".

Eine Social-Media-Analyse von Ethority zu Ivy Quainoos Image ergibt, dass neutrale Beiträge in den sozialen Netzwerken überwiegen (66 Prozent) - zumeist teilen die User Links zu Quainoss Musikvideos. 28 Prozent der Meinungen sind positiv, nur rund sechs Prozent negativ, wobei hier meist "The Voice" allgemein kritisiert wird und dabei auch der Name der Gewinnerin fällt.

Bei der Frage, für weche Produkte Quainoo werben könnte, gehen die Meinungen der Experten ebenfalls zum Teil auseinander. Die cpi-Umfrage bescheinigt ihr die Eigenschaften "frisch", "natürlich" und "unverfälscht" und sieht die Voice-Siegerin als geeignet für Mode, Kosmetik und Körperpflege sowie Süßigkeiten - für Computer und Software dagegen eher nicht. IMAS-Forscherin Seitz dagegen findet, dass Quainoo für die Bewerbung von Onlinediensten glaubhaft wäre, da die "The Voice"-Abstimmungen viel via Internet stattgefunden haben.

Als Galionsfigur für Integration sieht sich die Sängerin mit ghanaischen Wurzeln jedenfalls nicht: "Ich bin hier geboren, ich bin Deutsche", erklärt sie. Ethority-Manager Thomalla findet, Ivy Quainoo sei vor allem "ideale Botschafterin für sich selbst".

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