
Klicktipp :
"Stirb oder stirb": Mr. Media über die Macht der Mediaagenturen
Branchenvertretern kann "Zapp" wohl wenig Neues über die Macht der Mediaagenturen vermitteln. Doch interessant ist, wie viele abgesagte Interviews die NDR-Autorin aufzählt. Oder welche kruden Beispiele "Mr. Media" Thomas Koch vorbringt. Ein Klicktipp!
Das NDR-Medienmagazin "Zapp" hat sich die Mediaagenturen vorgeknöpft. Tenor in dem Beitrag von Mittwochabend, der Otto-Normalverbraucher den Fluss der Werbegelder erklärt: So viel Marktmacht ist gefährlich, die Mediaagenturen bereichern sich auf Kosten der Medien. Mit der Einschätzung, es gebe kaum einen Wirtschaftszweig, der so hohe Renditen scheffelt, meldet sich in der NDR-Sendung "Mr. Media" Thomas Koch zu Wort. Er bloggt über Media-Themen seit geraumer Zeit für W&V Online.
Gut, Branchenvertretern kann "Zapp" wenig Neues vermitteln. Doch interessant ist, wie viele abgesagte Interviews mit Vertretern von Agenturen und Sendern die Autorin Janina Kalle aufzählt. Oder welche kruden Beispiele der Planung Mediakenner Koch vorbringt (samt "Native Advertising" für sein Buch ...). Und wie der Inhaber von Thomas Koch Media für manch ein Medium die Ausgeliefertheit gegenüber den Geld-Verwaltern so zusammenfasst: "Das ist nicht friss oder stirb, sondern stirb oder stirb."
War ich gut? @Zapp_NDR. Ist auch egal, oder? Die Mediaagenturen machen eh, was sie wollen. Auch gegen die Interessen ihrer Kunden...
— Thomas Koch (@ufomedia) September 24, 2014
Zu Wort kommt übrigens auch Wolfgang Schulz, Leiter des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in Hamburg. Der Wissenschaftler arbeitet gerade an einem Gutachten für Bund und Länder zur Zukunft der Medienregulierung, in dem auch der Einfluss der Mediaagenturen eine Rolle spielen wird.