"Silikongate": Mitschnitt entlarvt Werder-Kicker Arnautovic
Darf ein missliebiger Mitschnitt einfach veröffentlicht werden? Ja, sagt sich das österreiche "Seitenblicke"-Magazin, nachdem sich Werder-Spieler Marko Arnautovic nicht mehr an seine Aussagen über Silikonbrüste erinnern mag.
Das "Silikonbrüste-Interview" von Werder-Bremen-Kicker Marko Arnautovic wirft einmal mehr die Frage auf: Dürfen Interviewer die Flucht nach vorne antreten und missliebige Mitschnitte veröffentlichen?
Der konkrete Fall: Im Gespräch mit dem österreichischen "Seitenblicke"-Magazin hat der Profi-Fußballer mit Wiener Wurzeln bereitwillig und sehr offen Auskunft darüber gegeben, wie er sich seine Traumfrau vorstellt – nämlich: "Sie muss tätowiert sein. Und schwarze Haare und Silikonbrüste haben.". Doch dann hat es sich Arnautovic anders überlegt. Auf seiner eigenen Homepage betont der 22-jährige Fußballer seit einigen Tagen, dass er "mit keiner österreichischen Zeitung ein Interview geführt hat". Anderslautende Aussagen verweist er ins Reich der Legende.
Daraufhin ist das "Seitenblicke"-Magazin in die Offensive gegangen – und hat die Gesprächsmitschnitte in bester angelsächsischer Manier veröffentlicht - als Audiodateien auf der eigenen Webseite. Nun will Marko Arnautovic gar nichts mehr sagen. Er wolle jetzt nur noch über Fußball reden, meint er zur europaweit größten Tageszeitung, der "Bild" – und macht damit auch noch den letzten Versuch zunichte, den Vorfall kleinzuhalten. Und Österreichs "Presse" macht daraus ganz fix "Silikongate". Zur Info: In den USA hätte Arnautovic kaum eine Chance auf einen Rückzieher; dort gilt bei Interviews das gesprochene Wort.