"Südkurier" baut crossmediales Angebot aus
Der "Südkurier" erscheint seit diesem Montag im kleineren Berliner Format. Neben optischen und inhaltlichen Neuerungen im Blatt bietet der der Verlag nun auch eine iPhone-Applikation und eine Internetseite für Mobiltelefone an.
Der „Südkurier“ erscheint seit diesem Montag im kleineren Berliner Format. Mit dem Relaunch seiner Regionalzeitung hat der Konstanzer Verlag neben optischen und inhaltlichen Neuerungen aber auch in crossmediale Komponenten investiert. So bietet der „Südkurier“ nun auch eine iPhone-Applikation und eine Internetseite für Mobiltelefone an.
Für das neue Layout hat das Südkurier Medienhaus den Zeitungsdesigner Mario Garcia verpflichtet. Künftig erscheint die regionale Tageszeitung durchgängig vierfarbig, was bisher nur für ein Drittel der Seiten galt. Zudem soll eine größere Schrift die Texte leichter lesbar machen. In sein neues Druckzentrum, das die Neuerungen ermöglicht, hat der Verlag 30 Millionen Euro gesteckt. „In den vergangenen fünf Jahren haben wir viel in unser Newsroom-Konzept investiert. Nun war die schwere Technik an der Reihe“, sagt Geschäftsführer Rainer Wiesner.
Die „Südkurier“-Redaktion arbeitet crossmedial. „Print und online entstehen aus einer Hand“, so Wiesner. Zur Zeitung und der regulären Internetseite kommen nun mobile Dienste hinzu.Mit der iPhone-App beginnt im Südkurier Medienhaus die Ära des Paid Content. Für 2,99 Euro im Monat bietet die iPhone-App lokale Nachrichten und ein Branchenbuch sowie Nachrichten, Sporttabellen und Fotogalerien. Perspektivisch will der Verlag das Bezahl-Modell auch auf die heute noch kostenlosen mobilen Internetseiten ausweiten.
„Während die mobilen Dienste und der Online-Auftritt täglich 18 Stunden Nachrichten und Breaking News liefern, hebt sich die Tageszeitung mit Hintergründen, Einordnung und Kommentierung ab“, erklärt Wiesner das crossmediale Konzept. Zu den neuen Inhalten zählen die Doppelseiten „Themen des Tages“ sowie „Leben und Wissen“.
Zudem plant das Medienhaus, für die lokale und regionale Berichterstattung an Personal aufzustocken. „Vorerst haben wir einen Reporter neu eingestellt, der direkt dem Chefredakteur unterstellt ist“, sagt Wiesner. „Wenn das Konzept funktioniert, werden wir ein lokales Reporterteam aufbauen.“