"Qualität zum Weggucken": Video-Portale fallen bei Stiftung Warentest durch
Den Lieblingsstreifen ganz bequem daheim herunterladen, so werben viele Video-on-Demand-Anbieter. Die Realität sieht leider anders aus. Im Check von Stiftung Warentest erhält keiner der neun untersuchten Anbieter eine bessere Wertung als "befriedigend".
Dank Video-on-Demand können sich Filmbegeisterte den Weg durch den Regen zur Videothek seit einger Zeit sparen. Stattdessen kann der Lieblingsstreifen ganz bequem daheim heruntergeladen werden, so werben viele Online-Videotheken. Die Realität sieht leider anders aus. Im Check von Stiftung Warentest erhält keiner der neun untersuchten Video on Demand-Anbieter eine bessere Wertung als "befriedigend".
Mängel gibt es nicht nur beim Bedienkomfort, vor allem auch die schlechte Qualität und die geringe Video-Auswahl vermiest den Nutzern den Filmspaß. Am besten schneiden noch Videoload der Deutschen Telekom und Maxdome ab. So funktioniert Videoload zwar beispielsweise auch mit langsamen Internet, bietet aber etwa kaum Serien an. Auch Maxdome erhält beim Angebot einen Minuspunkt: "Etwas knappes Angebot an Spielfilmen, nur wenige Serien".
Die umfassendste Filmauswahl finden die Nutzer bei Apple iTunes, auch die Bild- und Tonqualität lobt Stiftung Warentest bei Apples Download-Laden. Punkteabzug erhält iTunes vor allem durch Mängel in den AGBs, hier fand ein Jurist unzulässige Klauseln, die den Kunden benachteiligen. Die schlechteste Bewertung mit "Mangelhaft" erhielt das Amazon-Portal Lovefilm. Hier ist die Auswahl an Kinofilmen und TV-Serien als Video on Demand besonders klein, zudem handelt es sich hauptsächlich um ein Abo-Geschäftsmodell. Außerdem sei die Qualität laut Stiftung Warentest "zum Weggucken": "Detailarmes Material mit unsauberen Kanten und grob verpixelten Bildern".