
"Park Avenue" wird eingestellt
Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr stellt sein Magazin "Park Avenue" ein. Das Aus für das Monatsmagazin kommt nicht überraschend. Im Juni 2005 als Abwehrprojekt gegen die deutsche Ausgabe des Gesellschaftsmagazins "Vanity Fair" gestartet, konnte das aufwändig produzierte Heft nie die Erwartungen erfüllen.
Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr stellt sein Magazin "Park Avenue" ein. Das Aus für das Monatsmagazin kommt nicht überraschend. Im Juni 2005 als Abwehrprojekt gegen die deutsche Ausgabe des Gesellschaftsmagazins "Vanity Fair" gestartet, konnte das aufwändig produzierte Heft nie die Erwartungen erfüllen.
Als Konzernchef Bernd Kundrun vor einigen Wochen intern ankündigte, das Portfolio "um jene Titel zu bereinigen, die keine Aussicht haben, die Krise zu überstehen", galt die Zeitschrift als erster Anwärter für eine Einstellung.
Die Auflage lag zuletzt bei 109.017 Exemplaren. Davon entfielen allerdings nur mickrige 39.000 Hefte auf die harten Währungen Einzelverkauf und Abo.
"Auf Basis der werbekonjunkturellen Aussichten für 2009 und 2010 ließ sich eine belastbare wirtschaftliche Perspektive für Park Avenue nicht mehr darstellen", heißt es in der Mitteilung des Verlags. „Die Entscheidung zur Einstellung von Park Avenue ist sehr schmerzlich, denn das Heft hat sich in den vergangenen 18 Monaten publizistisch zu einem echten Premium-Titel entwickelt", erklärt G+J-Deutschlandchef Bernd Buchholz. "Wir halten das Segment der Premiumzeitschriften allerdings weiterhin für attraktiv. Wir werden bei geeigneten Rahmenbedingungen hier wieder aktiv werden."