
"Neue Zürcher Zeitung" führt Bezahlschranke ein
Digital-Revolution bei der "NZZ": Das Schweizer Traditionsblatt macht Internet-Inhalte kostenpflichtig und legt Print- und Online-Redaktionen zusammen.
Digital-Revolution bei der "NZZ": Das Schweizer Traditionsblatt macht Internet-Inhalte kostenpflichtig und legt Print- und Online-Redaktionen zusammen. Das bestätigte Chefredakteur Markus Spillmann gegenüber dem Schweizer Branchendienst Persoenlich.com. Der Züricher Verlag will die Neuerungen bis zum Sommer kommenden Jahres einführen. Dazu gehört auch eine Tablet-App, die über die derzeitige PDF-Lösung hinausgeht. "Wir haben gemerkt, dass es zunehmend eine Klientel gibt, die nicht mehr zeitungsaffin ist. Sie ist aber auch nicht zeitungsaffin auf dem iPad. Diese Klientel braucht eine andere Darbietungsform", zitiert Persoenlich.com den "NZZ"-Chef.
Alle drei Kanäle - Print, Online und die mobile Tablet-Plattform - werden künftig aus einer Hand produziert. Die bisher praktizierte Trennung in Print- und Online-Redaktion wird aufgehoben. Wie hoch die digitale Paywall gezogen wird und welche Bezahl-Modelle zum Einsatz kommen, steht noch nicht fest.