"Mordkommission Istanbul" ist nicht der einzige Donnerstags-Krimi der ARD, dessen Produktion von einer angespannten politischen Lage im Ausland beeinträchtigt wurde. 2014 mussten die Macher des damals neuen Tel-Aviv-Krimis kurzerhand das Drehbuch neu verfassen, weil die Sicherheitslage in Israel wegen des Gaza-Krieges heikel war. Sie schrieben für die Kommissarin Sara Stein (gespielt von Katharina Lorenz) eine Vorgeschichte, die in Berlin spielte. Die zweite Folge spielte dann in Tel Aviv. Stoff für weitere Folgen der Krimireihe würden derzeit entwickelt, sagte eine Degeto-Sprecherin.

Doch an Nachschub mangelt es nicht: Die ARD plant neue Formate von Donnerstags-Krimis im Ausland. Im Herbst soll zum einem ein Island-Krimi mit Franka Potente ("Die Bourne Identität") als Krimiautorin, die nebenbei Verbrechen aufdeckt, starten. Zudem hat Neda Rahmanian ("Die Pfefferkörner") die Hauptrolle in einer Kroatien-Reihe übernommen. Zudem werde noch in diesem Jahr ein weiterer Krimi mit Standort Bozen gedreht, sagte die Degeto-Sprecherin. Die im italienischen Urbino angesiedelte Krimireihe dagegen werde jedoch nicht fortgesetzt.

Der nächste Film in der Reihe "Mordkommission Istanbul", die Doppelfolge "Im Zeichen des Taurus", wird übrigens am 8. und 10. September jeweils um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

W&V Online/dpa


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