Schrift im Digitalzeitalter:
"Mit Schriften ist es wie mit alten Tonbändern"

Auf Bahnhofsschildern ist sie nach wie vor zu sehen. Ikea, VW und die "Tagesschau" haben sie verwendet. NASA-Astronauten ließen sie 1969 sogar auf einer Gedenkplakette auf dem Mond zurück. Die Futura gehörte im 20. Jahrhundert zu den populärsten Schriftarten.

Paul Renner hat sie in den späten 1920er-Jahren entwickelt, auf dem Höhepunkt des Bauhauses. Eine der Stärken der Futura sei seit jeher "die optische List, strenge Geometrie in eine schöne typografische Form zu verwandeln", sagt Steve Matteson, Creative Type Director Monotype. Der Designer hat federführend mitgewirkt, die Futura neu aufzulegen. Denn im Digital-first-Zeitalter war sie nur noch eingeschränkt brauchbar.