Zurück zum TV: Das ZDF allein schafft in diesem Jahr 12,6 Prozent Gesamtmarktanteil. Das ist auch den starken Sport-Zuschauerzahlen zur EM und zu Olympia im Sommer geschuldet. Auch in der Primetime zwischen 19.00 und 23.00 Uhr belege der Sender mit 14,8 Prozent Marktanteil den ersten Platz, meldet das Zweite mit Blick auf das Gesamtpublikum. ZDFneo legt demnach um 0,2 Prozent zu und erzielt im aufgelaufenen Jahr 0,6 Prozent Marktanteil, ZDFinfo 0,4 Prozent Marktanteil (plus 0,3 Prozent) und ZDFkultur 0,1 Prozent (plus 0,1 Prozent).

Des Weiteren weist der Sender darauf hin, dass 41 der 100 meistgesehenen Sendungen des Jahres im ZDF ausgestrahlt worden seien  -  2011 waren es noch 29 von 100. Dazu zählt auch die erste "Wetten, dass..?"-Show mit Markus Lanz am 6. Oktober;  schalteten 13,59 Millionen Zuschauer (43,8 Prozent Marktanteil) ein. „Sie war damit die meistgesehene Nicht-Sportsendung im deutschen Fernsehen“, so die Mainzer. Das Fußball-EM-Vorrundenspiel Niederlande gegen Deutschland war mit 27,28 Millionen Zuschauern (74,8 Prozent Marktanteil) die meistgesehene Sendung im ZDF.

Doch auch mit Romantik, Kitsch und Herzschmerz scheint das Zweite derzeit einen guten Lauf zu haben: Am 24. Dezember, dem publikumsschwächsten Fernsehtag des Jahres, setzten sich die Mainzer um 20.15 Uhr mit der Show “Heiligabend mit  Carmen Nebel" ab – 3,15 Millionen Zuschauer machen 15,8 Prozent Gesamtmarktanteil. An diesem Tag steht der TV-Markt Kopf, zumal Sat.1 mit "Kevin allein zu Haus" und 13,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab 3 Jahren auf Platz zwei landet. Auch sonst kommt das ZDF – anders als in manchem Jahr zuvor – gut über die Feiertage. So haben 7,29 Millionen Gesamtzuschauer am zweiten Weihnachtsfeiertag im Zweiten das "Traumschiff“ bestiegen (13,7 Prozent Marktanteil).

Aber Weihnachten ist Ausnahmezustand – und so mancher Sender kann davon profitieren. So meldet der frei empfangbare Discovery-Männersender Dmax für den 26. Dezember einen werberelevanten Tagesmarktanteil von 3,7 Prozent (Erwachsene 14/49) - den besten Wert seit Bestehen des Senders, der 2012 mit im Schnitt 1,3 Prozent in der Zielgruppe abschneidet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.