
Synergien à la Ippen:
"Münchner Merkur" und "tz" legen Lokales zusammen
Nur noch eine Lokalredaktion für "Münchner Merkur" und "tz" aus dem Hause Ippen. Dafür wird die Online-Präsenz der Blätter gestärkt.

Foto: Screenshot Mediengruppe Münchner Merkur tz
Großer Umbau im Hause Ippen: Der "Münchner Merkur" und die Boulevard-Zeitung "tz" legen ihre Lokalredaktionen zusammen. "Dadurch soll das lokale Angebot beider Titel nachhaltig weiter verbessert werden", heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die neue Lokalredaktion "München Stadt" der Mediengruppe Münchner Merkur tz soll personell und fachlich breit aufgestellt sein. Die Zeitungen versprechen sich "Synergieeffekte bei Themenfindung, Planung, Recherche und Verfassen von Texten".
Zeitgleich sollen die Internetportale der beiden Zeitungen gestärkt werden, wie es weiter heißt. Außerdem wird die "tz"-Redaktion "Fernsehen" in die Feuilleton-Redaktion des "Münchner Merkurs" eingegliedert.
Ob durch die Zusammenlegung Stellen abgebaut werden, ist unklar. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa wollte man sich dazu nicht äußern. Der "Merkur" hat eine Auflage von rund 248.000, die "tz" von 116.000 Exemplaren.
Für Print ist München ein umkämpfter Markt: Mitbewerber "Abendzeitung" ist nach Insolvenz und Neustart unter den neuen Eignern Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung und Dietrich von Boetticher in sehr verschlankter Form im vergangenen Jahr wieder in die Gewinnzone gefahren.
W&V Online/dpa