Digitalisierung:
"Hamburger Morgenpost" legt Print und Online zusammen
Der Umbau bei der "Morgenpost" hat nicht nur eine zeitgemäßere Struktur, sondern auch Stellenabbau zur Folge.
Die "Hamburger Morgenpost" führt die Produktion von Print und Online enger zusammen - und spart dabei Stellen ein. Die Zeitung setze auf ein neues publizistische Konzept und bessere technische Strukturen, teilte die Kölner DuMont Mediengruppe mit, der das Blatt gehört.
Bislang seien Print- und Onlineartikel in verschiedenen Systemen erstellt und bearbeitet worden. Jetzt soll eine neue Schnittstelle die tägliche Produktionsarbeit vereinfachen, sodass vom gemeinsamen Newsteam produzierte Inhalte ohne den bisherigen Aufwand in die digitalen Angebote übertragen werden könnten.
Insgesamt würden elf Stellen abgebaut, darunter sechs in der Redaktion. Für die betroffenen Mitarbeiter werde nach "sozialverträglichen Lösungen" gesucht. Jedoch sei in der Vergangenheit das Digitalangebot - es kommt auf derzeit 17 Millionen Visits im Monat - bereits mit sechs neuen Stellen gestärkt worden, ergänzte ein Sprecher der DuMont Mediengruppe. Die "Hamburger Morgenpost" werde nach dem Umbauprozess etwa 90 Mitarbeiter haben. Im 2. Quartal betrug die verkaufte Auflage durchschnittlich gut 71.000 Exemplare pro Tag. (W&V/dpa)