
"Gut drauf Pausenbrot": Gutfried und Kerner starten Schulaktion
Tue Gutes und werbe damit: Der Geflügelwursthersteller Gutfried und sein Markenbotschafter Johannes B. Kerner kämpfen für gesunde Ernährung an Schulen. Aus Berlin berichtet W&V-Korrespondentin Judith Pfannenmüller.
An der Weddingschule in Berlin fiel am Dienstag der Startschuss für die bundesweite Ernährungsinitiative "Gut drauf Pausenbrot". Mit der Aktion wollen sich der Geflügelwursthersteller Heinrich Nölke GmbH (Hauptmarke Gutfried) und ihr Markenbotschafter, der Moderator Johannes B.Kerner, für gesunde Ernährung an Schulen stark machen. Die Plattform Ernährung und Bewegung (PEB) ist ebenfalls Partner der Gutfried-Aktion.
Die Gutfried-Initiative zum 40jährigen Markenjubiläum stellt interessierten Schulen und Lehrern über die Plattform www.gut-drauf-pausenbrot.de Lehrmaterial für mehrere Unterrichtseinheiten zum Thema gesunde Ernährung zur Verfügung. Das eigens kreierte Maskottchen "Bread Schnitt" führt die Schüler durch die einzelnen Aufgaben. Anders als auf dem Präsentationsplakat der Aktion in Berlin soll das Gutfried-Logo aber nicht im schulischen Umfeld zu sehen sein. Dies verstieße auch gegen die rechtlichen Vorschriften: Werbung an Schulen ist verboten.
"Es geht nicht um den werblichen Auftritt, es ist nicht weniger als ein gesellschaftliches Anliegen", warb Gutfried-Testimonial Johannes B.Kerner in der Weddingschule für die Aktion. Der Werbeeffekt dürfte indirekt aber durch Fanpages auf Facebook und Schüler VZ und einen Schülerwettbewerb eintreten. Bundesweit ruft Gutfried Grundschulklassen bis zur Sekundarstufe II dazu auf, sich an der Aktion "Kreatives Pausenbrot" zu beteiligen - und sich bis zum 31.Juli kreative und lustige Konzepte einfallen zu lassen, um Mitschüler von gesunden Pausenbroten zu überzeugen. Die zehn besten Klassen gewinnen 1000 Euro, die Bestplatzierten fahren zudem zur Preisverleihung nach Hamburg.
Einen Zusammenhang der Aktion mit dem vorhergegangenen Dioxin-Skandal in Lebensmitteln gibt es nach Auskunft von Nölke-Geschäftsführer Ralf Diesing nicht: "Die Aktion war zum 40jährigen Jubiläum schon länger in Planung." Das Unternehmen habe die Auswirkungen des Skandals allerdings durchaus beim Absatz seiner Produkte verspürt, sagt Diesing.
Der Zeitpunkt der Aktion dürfte dem Familienunternehmen dennoch nicht ungelegen kommen, um sich als Betrieb mit gesellschaftlicher Verantwortung wieder ins Gespräch zu bringen. Der langjährige Werbepartner Kerner ist da loyal: " Wenn etwas kommt wie der Dioxinskandal, steht man das gemeinsam durch." Die Deutsche Sporthilfe, für die sich Kerner ebenfalls engagiert, hat auch etwas davon: Von jeder verkauften Verpackung Gutfried -Wurst geht im Jubiläumsjahr ein Cent an die Deutsche Sporthilfe.