European Web Video Academy:
"Grammarsutra": Der verrückte Youtube-Kurs von Claire Steka
Pimmel, Arsch und Hirn: Claire Steka pfeift auf trockenes Vokabel-Pauken. In ihrer Animations-Serie "Grammarsutra" rückt die griechische Youtuberin der deutschen Sprache auf ziemlich schlüpfrige Weise auf den Leib. Unterstützung gibt es dabei unter anderem von der Film-und Medienstiftung NRW.
Der Deutsche Webvideopreis gilt als der "Oscar der Youtube-Generation". Zusammen mit seiner Organisatorin, der European Web Video Academy (EWVA) hat die Film- und Medienstiftung NRW ihr Förderprogramm für Video-Talente gestartet. Die Stiftung und die Düsseldorfer Video-Profis um "Videopunk" Markus Hündgen bauen elf Talente auf, die W&V Online einzeln vorstellt.
Pimmel, Arsch und Hirn: Die deutsche Sprache ist für viele Schüler eigentlich eine ziemlich trockene Angelegenheit - nicht so für Claire Steka. Beim Deutsch lernen verzichtete die gebürtige Griechin auf stures Büffeln. Den richtigen Gebrauch der Artikel merkte sie sich, indem sie ihre Vokabeln mit den entsprechenden Genitalien verzierte. Stekas Kursteilnehmer kopierten einfach ihre ungewöhnliche Methode - mit dem Ergebnis, dass die Designerin aus ihrer Eselsbrücke jetzt das Youtube-Projekt "Grammarsutra" entwickelt.
In der Serie geht Steka - wie der der Name ihrer Serie schon erahnen lässt - dementsprechend schlüpfrig zu Werke: Anstatt menschlicher Darsteller treten die jeweiligen Vokabeln als animierte Figuren auf. Gut bestückt, versteht sich. Schließlich sollen nicht nur ausländische Sprachlerner von dem besonderen Unterricht profitieren, zur Zielgruppe gehören laut Steka auch "Deutsche mit Humor":
Extra Lerneinheiten gibt es für humorvolle Mutter- und Fremdsprachler auf der Facebook-Seite von "Grammarsutra". Die erste offizielle Lektion "The Big Banged" mit Schwerpunkt Astronomie gibt es bereits auf dem Youtube-Channel:
Dank des Förderprogramms der Film- und Medienstiftung NRW und der EWVA hat Steka ein Budget, das für insgesamt sieben Folgen ausreicht. Die Wahldüsseldorferin würde ihr Projekt jedoch gerne weiterführen. "Wir wollen auch noch eine App, Spielzeug, Bücher und noch viel mehr entwickeln", sagt Steka. Eine Kooperation mit einem entsprechenden Partner besteht allerdings noch nicht. Dass ein Sponsoring jedoch vielleicht für die ein oder andere Marke durchaus Sinn machen würde, könnte die aktuelle Folge "Dirty Dishes" zeigen: