
"Falschmeldung": ARD Fernsehlotterie nimmt Lierhaus in Schutz
"Monica Lierhaus ist und bleibt das Gesicht der ARD Fernsehlotterie": Das Erste hält am umstrittenen 450.000-Euro-Werbevertrag fest.
Die ARD macht sich für Monica Lierhaus stark. Die ARD Fernsehlotterie bedauere die vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in Umlauf gebrachten Gerüchte, Lierhaus solle nach einer Empfehlung der ARD-Gremien als Botschafterin der ARD Fernsehlotterie durch ein anderes bekanntes Gesicht ersetzt werden, heißt es am Montagvormittag in einer Mitteilung des Senderverbundes. Die Behauptungen seien inzwischen von der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz GVK als "Falschmeldung“ dementiert worden.
Die ARD lässt Christian Kipper, Geschäftsführer der ARD Fernsehlotterie, sprechen: "Monica Lierhaus ist und bleibt das Gesicht der ARD Fernsehlotterie. Sie ist die beste Botschafterin, die wir uns wünschen können.“ Seit dem 22. Mai moderiert Lierhaus jeden Sonntag die Ziehungssendung der ARD Fernsehlotterie, nachdem sie sich nach ihrer schweren Erkrankung gegen eine Rückkehr ins Team der ARD-"Sportschau" entschieden hat.
"Der Spiegel" hat in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, dass einzelne Mitglieder der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz empfohlen hätten, Lierhaus als Werbebotschafterin bei der Fernsehlotterie auszuwechseln. Statt der Moderatorin solle man ein ebenso bekanntes Gesicht finden, das sich allerdings ohne Gage für diese Werbung zur Verfügung stelle, soll es bei einer Sitzung des obersten Aufsichtsgremiums der ARD Anfang April in Stuttgart geheißen haben. Soweit die Informationen des Hamburger Nachrichtenmagazins.
Diese Darstellung hat zuvor auch schon Susanne Pfab, Geschäftsführerin der ARD Gremienvorsitzendenkonferenz, gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" scharf zurückgewiesen. Es handele sich um eine "Falschmeldung". Man habe lediglich "kritisch diskutiert", allerdings keine Empfehlung ausgesprochen, wie vom "Spiegel" beschrieben.
Der Vertrag mit der Anfang 2009 schwer erkrankten Sportmoderatorin hat der ARD wie auch der Fernsehlotterie in den vergangenen Monaten viel Ärger eingebracht: Lierhaus erhält für ihre Tätigkeit eine Jahresgage in Höhe von 450.000 Euro. Daraufhin haben viele Mitspieler ihre Lose bei der Soziallotterie gekündigt.
ps/kas