RTL:
"Dschungelcamp" dümpelt vor sich hin - immer mehr gucken im Web
So mittelmäßig die Fernsehquoten der neunten Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" auch sind: Im Web verzeichnet die Sendung hohe Aktivität.
Zwischenbilanz nach zehn Sendetagen: So mittelmäßig die Fernsehquoten der neunten Staffel von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" auch sind, im Web verzeichnet die RTL-Sendung hohe Aktivität. Die zehn bisherigen Folgen kamen auf 12,5 Millionen Videoabrufe. Über fast die Hälfte davon freut sich RTL Now, die Video-on-Demand-Plattform des Kölner Senders. 2014 allerdings sammelte die Show 27,4 Millionen Videoabrufe mit allen 16 Folgen. Um das in diesem Jahr zu schaffen, muss noch was passieren.
In Sachen Likes, Shares und Kommentare im Social Web liegt #IBES aktuell bei 1,04 Millionen Aktivitäten. Im Vorjahr zählte RTL nach Abschluss der zwei Dschungel-Wochen 300.000 Tweets (ohen Angaben zu Facebook und Co.). Das könnten dieses Jahr mehr werden, wie die Auswertung von Mediacom nach den ersten fünf Tagen andeutet.
Mit den Fernsehquoten aber kann RTL nicht zufrieden sein: Nach dem traditionellen Sonntagseinbruch am dritten Tag (18. Januar) dümpelten die Zuschauerzahlen unter der Woche ein wenig höher bei zwischen 6,36 und 6,71 Millionen Sehern (ab 3 Jahren). Am Samstag, 24. Januar, schauten immerhin 7,44 Millionen zu, bevor die Zahlen am Sonntag wieder fielen (6,15 Mio., 22,9 Prozent). In der Altersgruppe 14 bis 49 Jahre schalteten rund 3,65 Millionen (34,3 Prozent) Zuschauer ein.
Zum Vergleich: Die bislang erfolgreichste Staffel 2014 lag mit den zehn ersten Sendungen stets über der 7-Millionen-Grenze, dreimal sogar bei mehr als 8 Millionen. In der Zielgruppe 14 bis 49 riss das "Dschungelcamp" vor einem Jahr stets die 40-Prozent-Hürde.
Inhaltliches zum Mitreden: Angelina Heger, Patricia Blanco, Benjamin Boyce und nun auch Sara Kulka sind raus. "Lindenstraßen"-Frau Rebecca Siemoneit-Barum musste in die Dschungelprüfung, wo sie den Porträts ehemaliger Lagerinsassen entgegentrat - und Kakerlaken, Ratten, Fliegen und Flusskrebsen. Wer davon schuld daran ist, dass Zirkuskind Siemoneit-Barum kein Essen für ihre Mitcamper heimbrachte, sei dahingestellt. Derweil rechneten sich Maren Gilzer und Walter Freiwald durch eine Schatzsuche, während Soap-Star Jörg Schlönvoigt mit DSDS-Sternchen Tanja Tischewitsch Betten trockenlegte. Und der Zuschauer lernte: Rolfe Scheider hat Angst vor Gewitter, Supermann Aurelio Savina ergötzt sich an Blitz und Donner. Kann man mitbekommen haben. Muss man vielleicht aber nicht.
