
Report:
"Die Wahrheit über Abercrombie & Fitch": BR-Report erhebt neue Vorwürfe
In einer Dokumentation des Bayerischen Rundfunks werden erneut Vorwürfe gegen die US-Modemarke Abercrombie & Fitch erhoben. Neben der schon oft kritisierten Marketingmasche steht diesmal die Herstellung der Kleidung in Indien am Pranger. Denn die Methoden dort passen so gar nicht zum coolen Image.
In einer "Kontrovers"-Dokumentation des Bayerischen Rundfunks werden erneut Vorwürfe gegen die US-Modemarke Abercrombie & Fitch erhoben. Neben der schon oft kritisierten Marketingmasche steht diesmal die Herstellung am Pranger. Die BR-Reporter reisten nach Indien, wo das Unternehmen mit den Premium-Preisen und dem "coolen" Image günstig produzieren lässt - dem eigenem "Code of Conduct" zum Trotz unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Der Beitrag zeigt auch die problematischen Umweltfolgen für Bangalore. Außerdem wies ein Labor einen krebserregenden und verbotenen Stoff in Abercrombie & Fitch-Mode nach, woraufhin das Unternehmen das betreffende Kleidungsstück aus dem Verkauf nahm.
Die erhobenen Vorwürfe betreffen nicht nur Abercrombie & Fitch, doch die Marke polarisiert mit ihrer extremen Marketingstrategie besonders. Auch viele andere - zum Teil hochpreisige - Modemarken stehen massiv in der Kritik, weil ihren vollmundigen Versprechungen keine Kontrollen folgen - vor allem nach dem verherrenden Einsturz einer Textil-Fabrik in Bangladesh, bei dem mehr als 1100 Menschen starben. Etliche internationale Marken haben mittlerweile eine Sicherheitsvereinbarung unterzeichnet, die die Arbeitsbedingungen in dem Land verbessern soll. Abercrombie & Fitch ist auch dabei.