Sportsponsoring:
"Die Sponsoringlüge": Jung von Matt/Sports will eine Qualitätsdebatte anstoßen
Nicht alles ist Gold im Sportsponsoring - findet wenigstens der Sportableger von Jung von Matt. Warum die Agentur ausgerechnet jetzt eine Diskussion anzettelt.
„Braucht Sportsponsoring mehr Transparenz?”
Sportsponsoring boomt seit einigen Jahren und hat sich für viele Marken zum attraktiven Geschäftsfeld entwickelt. Nicht umsonst haben in den Vorjahren immer mehr Agenturen eigene Ableger für Sportmarketing gegründet, darunter auch Jung von Matt. Nun will Jung von Matt/Sports mit einer Art Manifest für Gesprächsstoff in der Branche sorgen. Entgegen der vorherrschenden Meinung lohnt sich Sportsponsoring der Agentur zufolge längst nicht immer für Marken. "Neben den traditionellen Logo-Friedhöfen gibt es eine signifikante Steigerung von Content-Gräbern und eine Zunahme klassischer Media-Buys als reine Werbeflächen", schreiben die Verantwortlichen.
Mehr Transparenz im Sportsponsoring
Jung von Matt/Sports habe "eine kritische Marktbetrachtung vorgenommen, um die Ursachen für die Diskrepanz zwischen dem Potenzial der Gattung und dem Output für Marken zu beleuchten", heißt es von der Agentur weiter. In dem Beitrag idenfiziert die Agentur vermeintliche Verkaufsargumentationen von Anbieterseite, bei denen "Versprechen und Realität besonders hart aufeinander prallen". Ziel des Beitrags sei es, eine konstruktive Diskussion anzustoßen, um die Gattung Sportsponsoring durch mehr Transparenz zu einem leistungsstärkeren Tool für Unternehmen und Rechtehalter zu gestalten.
Die Ergebnisse generiert die Agentur auf Basis der Erfahrungswerte als aktiver Marktteilnehmer, existierenden Studien und vorhandenen Vermarktungsunterlagen, wie es heißt.
Konkret widmet sich Sponsoringluege.de sieben Punkten: "König Fußball", "Der günstige TKP", "Das emotionale Umfeld", "Die nationale Strahlkraft", "Der Exklusiv-Partner", "Die Sponsoren-Familie", "Die digitale Aktivierung".
Qualitäts-Diskussion gefordert
"Sponsoringstrategien dürfen nicht von Anbietern und deren standardisierten und skalierten Angeboten diktiert werden, sondern müssen von klaren KPI‘s auf Unternehmensseite geführt werden. Wir wollen mit unserer unabhängigen Beobachtung Sponsoren künftig noch mehr dafür sensibilisieren, präsentierte Fakten kritisch auf Substanz und persönliche Relevanz zu prüfen", so Robert Zitzmann, Sponsoring-Chef bei Jung von Matt/Sports. Raphael Brinkert, Gründer von Jung von Matt/Sports, ergänzt: "Mit der Sponsoringlüge möchten wir den von Mäzenatentum und quantitativen Zahlen geprägten Markt um eine dringend notwendige Qualitäts-Diskussion bereichern. Gemeinsam mit Rechteinhabern, Unternehmen und Vermarktern sehen wir es als unsere Pflicht den Sponsoring-Markt weiterzuentwickeln, um langfristig gegenüber anderen Gattungen konkurrenzfähig zu bleiben."
Ganz uneigennützig bringt sich Jung von Matt mit dieser Premiumversion eines Gastbeitrags freilich nicht ins Gespräch. Am 30. und 31. Januar findet diese Woche die Fachmesse Spobis statt, die traditionell mit zahlreichen prominenten Besuchern aufwartet. Auf einem der Podien diskutiert auch Raphael Brinkert mit. Thema: "Das Sponsoring ist tot, es lebe das Sponsoring"