
Relevanzstudie:
"Bild"-Leser stehen auf Werbung
Springer-Vermarkter Media Impact hat in einer Relevanzstudie die Leser von "Bild" befragt. Und stellt die Vorteile der Zeitung gegenüber anderen Werbeträgern heraus.

Foto: Bild/Media Impact
Springer-Vermarkter Media Impact (MI) hat in einer Relevanzstudie die Leser von "Bild" befragt. Und stellt die Vorteile der Zeitung gegenüber anderen Werbeträgern heraus. Zum Beispiel, dass Werbung in der Zeitung deutlich weniger stört als im Fernsehen, im Web oder Online. Oder dass 71 Prozent der "Bild"-Leser sagen, dass sie hier schnell "alle wichtigen Informationen erhalten". Auch über Marken: 53 Prozent gaben an, durch Anzeigen und Berichte aus Produkte aufmerksam geworden zu sein.
Werbung nervt nicht
Die "Bild"-Leser empfinden Werbung in Zeitungen nur zu 11 Prozent als lästig, 12 Prozent als störend. Fernsehwerbung kommt hier auf Spitzenwerte mit 46 und 47 Prozent, gefolgt von Onlinewerbung mit 36 bzw. 35 Prozent. Radio liegt im Mittelfeld; hier finden 30 Prozent der "Bild"-Leser Werbung lästig, 28 Prozent störend.
17 Prozent der Leser von "Bild" sagen, dass sie Werbung in Zeitungen gar nicht beachten. Das ist aber im Gattungsvergleich der beste Wert in der MI-Auswertung; Onlinewerbung hat mit 41 Prozent Nichtbeachtung zu kämpfen.
"Bild"-Leser gucken gern Anzeigen an
Dafür sei die Zeitungswerbung grundsätzlich glaubwürdiger, interessanter und nützlicher als in anderen Medien.
Auch den Vergleich zu anderen Printmedien zieht die Befragung. Und auch hier kommt das Boulevardblatt in der eigenen Untersuchung besser weg als die Konkurrenz. Zwar sagt nicht einmal die Hälfte, dass sie sich in "Bild" intensiver mit Werbung beschäftige als in anderen Zeitungen, aber gut jeder Zweite räumt ein, dass ihn Anzeigen und Berichte auf bestimme Produkte aufmerksam gemacht hätten.
"Bild"-Leser beim Discounter
Informationen zum Einkaufsverhalten liefert Media Impact gleich mit: So kauften die Leser der "Bild"-Zeitung häufiger in Discountern, Elektro- und Baumärkten ein als die Nutzer anderer Medien.
Die positive Konsumhaltung der Leser fasst die Analyse noch einmal zusammen, um Anzeigenkunden Argumente zu liefern. Die 1/1-Seite (deutschlandweit) kostet übrigens laut Preisliste 495.000 Euro.
Befragt wurden 400 Leser und 200 Nicht-Leser ab 14 Jahren von TNS Media Research, hinzu kommen in der Auswertung Daten von Umfragen der Institute Rheingold und Mindline, aus den Branchenuntersuchungen B4T, Best for Planning und Zahlen von GfK und Nielsen.
Die "Bild"-Zeitung ist wie die meisten Printtitel von Auflagenrückgängen betroffen. Sie hatte im 3. Quartal 2016 eine verkaufte Auflage von 1,79 Millionen. Der Rückgang im Vergleich zu QIII/2015 betrug 12,2 Prozent. Da wurden noch gute 2 Millionen Ausgaben verkauft. Ende 2009 waren es noch knapp über 3 Millionen Exemplare. Die Reichweite gibt Media Impact mit 9,96 Millionen Lesern an (Quelle: MA 2016 Presse II).