Google Stadia wird mobil

Der Cloud-Gaming-Dienst Stadia von Google hat die seit der Einführung größte Hürde genommen: Google ermöglicht es jetzt experimentell auf nahezu jedem Android-Smartphone, den Zocker-Service auszutesten. Dazu reicht ein Android-Handy, das die Stadia-App installieren kann (Android 6.0 und höher). Zur Aktivierung wird die Stadia-App geladen. Nach der Anmeldung muss in den Einstellungen die Option "Experiments" gewählt werden.

Wird dann die Möglichkeit "Auf diesem Gerät spielen" angezeigt, kann es schon losgehen. Googles Touchscreen-Steuerelemente sind die legale Fortsetzung eines Reddit-Hacks, der diese Steuerung bereits auf Smartphones gebracht hatte. Seit Februar kann Stadia auch auf Geräten von Samsung, Asus, OnePlus und Razer gezockt werden, nicht nur auf den Google-eigenen Smartphones. Wichtig: Ein stabiles WLAN-Heimnetzwerk ist für die Nutzung der Cloud-Spiele erforderlich. PS: Auch die Konkurrenz GeForce Now, ein Cloud-Gaming-Dienst von Nvidia, soll schon in Kürze mobil spielbar sein. Da derzeit noch (zu) wenige Nutzer auf Google Stadia setzen, spendiert Google derzeit ein einmonatiges Gratis-Testabo. Anschließend kostet Stadia 9,99 Euro pro Monat.

Bug datt: Apple startet Anti-Fehler-Offensive

Leider zu viele Bugs in iOS 13 und den Nachfolgeversionen: Apple reagiert jetzt und hat einen Guide erstellt, wie Fehler am besten an Apple gemeldet werden, damit sie auch schnell korrigiert werden können. Schließlich helfen vor allem Tipps der Community dabei, Systeme sicherer zu machen. Dafür müssen die Berichte über Probleme aber auch passend formuliert werden. "Bug datt": Auf einer neuen Unterseite der englischen Entwickler-Website erklärt Apple daher nun, wie optimalerweise auf Bugs hingewiesen werden sollte.

Wichtig ist zuallererst, dass das Problem Schritt für Schritt reproduzierbar und somit nachvollziehbar ist. Außerdem muss sichergestellt werden, dass der Fehler auch wirklich repariert werden kann. Denn natürlich hilft Apple kein Bug-Report ohne Lösungsansatz. Ein Beispielprojekt, etwa aus der Entwicklungsumgebung Xcode, hilft den Programmierern bei Apple, die geschilderten Fehler visuell nachzuvollziehen. Gleiches gilt, wenn es um Bugs geht, die mit eigenen Apps hervorgerufen werden. Diese können ebenfalls mit einem Beispielprojekt demonstriert werden. Eingereicht werden sollen alle Bugs nur mit dem Apple-Tool "Feedback Assistant". Setzen Entwickler die Spielregeln 1:1 um, könnte iOS 14 weniger fehlerbehaftet werden. Die Möglichkeit, Bugs direkt an Apple zu melden, gibt es zwar schon länger, doch offensichtlich hat bisher niemand richtig verstanden, wie man da genau vorgeht.

Das Logo des Feedback Assistant, über den Bugs bei Apple eingereicht werden sollen.

Das Logo des Feedback Assistant, über den Bugs bei Apple eingereicht werden sollen.

Drosten-Mania: Hallo, hallo, aber hallo

Top-Virologe von Mutti, Frauenschwarm, Kultobjekt: Prof. Christian Drosten ist einfach ALLES. Und die Drosten-Mania kennt keine Grenzen mehr im Netz. Die Twitterer @Pappeis und @judithliere haben sich begeistert ans Werk gemacht und alle Begrüßungen von Drosten in seinem NDR-Podcast fein säuberlich aneinandergeschnitten: 29 Sekunden Hallo, hallo, guten Tag, guten Morgen, hallo, hallllloo! Für alle Fans, die sich jetzt auch morgens von ihrem Liebling wecken lassen wollen, ein Must-Have.

Und passend dazu verabschiede ich mich mit: Auf Wiedersehen, tschüss, ciao, tschüssi, bye-bye, tschüssikowski – bis morgen bei TechTäglich.


Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.