Technik-Kolumne:
TechTäglich: Apple soll eigene Konsole planen
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Apples Plan einer eigenen Konsole und Spotify im römischen Pantheon.
Apple soll eigene Konsole planen
Steht Microsofts Xbox und Sonys PlayStation große Konkurrenz ins Haus? Der bekannte Leaker Mauri QHD hat sich auf Twitter zu Wort gemeldet: Demnach sieht die Roadmap des US-Konzerns Apple neben vier neuen Modellen des iPhone 12, neuen iPads und neuen MacBooks auch die Entwicklung einer Spiele-Konsole vor. Unklar ist noch, ob es sich um ein Standalone-Produkt oder eine Art Apple-TV-Hybrid handeln wird. Denkbar ist, dass Apple plant, zukünftig neue (ARM-)Hardware für den wachsenden Katalog an Apple-Arcade-Titeln anzubieten. Auch die Entwicklung eines hauseigenen Controllers wäre in dieser Hinsicht ein realistisches Szenario. Zum Weihnachtsgeschäft wird von Sony die neue PlayStation 5 in den Handel kommen. Für den japanischen Konzern wäre es mehr als unglücklich, wenn es Apple gelingen sollte, etwa zur gleichen Zeit die erste eigene Konsole oder den Hybriden auf den Markt zu bringen.
Die Google Buds sind da
Mit Case sehen sie wie ein Frühstücks-Ei aus. Ei, ei, ei: Google hat mit den Google Buds ab sofort auch in Deutschland einen AirPods-Konkurrenten am Start. Die neuen In-Ears werden hierzulande nur in "Clearly White" für 193,98 Euro im Google Store angeboten. Sie funktionieren wie die kleinen Ohrhörer von Apple: Geladen werden sie kabellos im Case. Mit einer Akkuladung lassen sich fünf Stunden Musik hören (dank Case weitere 15). Die In-Ears sind schweiß-und wasserbeständig. Sie verfügen über eine passive Geräuschunterdrückung. Die Verbindung erfolgt über Bluetooth, das Aufladen über USB-C oder eben kabellos. Kompatibel sind die Google Buds mit iOS und Android. Wichtig: Wer alle Funktionen nutzen will, benötigt ein Google-Konto sowie ein Android-Tablet oder Android-Smartphone mit Android 6.0 aufwärts.
Spotify im römischen Pantheon
Ist es wirklich "nur" ein Lautsprecher oder schon Kunst? Der Pantheone 1, ein exquisites neues Soundsystem, nimmt sich das Pantheon in Rom als optisches Vorbild. Gewagt, denn das kirchliche Bauwerk, um 114 nach Christus begonnen, verfügte 1700 Jahre über die größte Kuppel der Welt und gilt laut Wiki noch heute als "eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike". Das Material des handgefertigen Lautsprechers ist Harz. Er beherbergt in seinem Inneren acht gut versteckte Treiber, einen 70-Watt-Class-D-Verstärker und 130-Watt-Subwoofer. Der Pantheone 1 unterstützt die gängen Streamingdienste wie Spotify, Formate wie AirPlay und Bluetooth und lässt sich sogar via Alexa sprachsteuern. Wer lieber seinen Vinyl-Player oder das Cassetten-Deck anschließen möchte: dank zahlreicher Anschlüsse auf der Rückseite auch kein Problem. Das mit dem Red-Dot-Design-Award ausgezeichnete System kann für je 2090 Euro in Weiß oder Schwarz jetzt vorbestellt werden. Für ein Stück Rom im heimischen Wohnzimmer.
CEO-Geld-Rangliste: Musk vor Cook
Die Top 10 der "Highest paid CEOs & Executives" der USA ist da: An der Spitze steht Elon Musk. Das Tesla-Mastermind verdiente 595 Millionen Dollar in Form von Aktienoptionen. Ein festes Gehalt bezieht Musk bei Tesla aber nicht. Auf Platz 2 folgt Apple-CEO Tim Cook, der im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp 134 Millionen Dollar auf sein Konto erhielt. Der Betrag setzt sich aus Aktienoptionen und drei Millionen Dollar Festgehalt zusammen. Cook kassierte 7,7 Millionen Dollar Boni. Platz 3 geht an den hierzulande eher unbekannten Tom Rutledge von Charter Communications (knapp 117 Millionen Dollar), gefolgt von ViacomCBS-CEO Joseph Ianniello (116 Millionen Dollar).
Weitere interessante Platzierungen: Sundar Pichai von Alphabet kommt "nur" auf 77 Millionen Dollar. Vor ihm liegt sogar noch der neue CEO von Intel, Robert Swan (99 Millionen Dollar). Die Top 10 werden von CEOs der Tech-Riesen dominiert. Sarah Anderson, Koordinatorin der Studie, erklärt: "Während eine übermäßige Entschädigung bei Wall Street-Unternehmen aufgrund des Systemrisikos am gefährlichsten sein kann, fördert eine himmelhohe Bezahlung in ganz Amerika viele Arten von sozial- und umweltschädlichem Verhalten. Und in vielen Bereichen, wie der Technologie, hat es meiner Meinung nach weitgehend Erfolg."
Dieses Gadget erkennt, ob man stinkt
Saubere Sache, gerade im schweißtreibenden Sommer? Tanita ES-100 ist ein Gadget, das herausfindet, ob man übel riecht. Der Geruchs-Detektor kann nah an fast jeder Körperregion platziert werden, die stinken könnte. Das Gerät misst den Gestank auf einer Skala von 1 bis 10. Bei 7 bis 10 wird es laut Hersteller kritisch und man sollte mal wieder ans Waschen denken. Einziges Manko des Tanita-Smell-Checkers: Er kann nicht zwischen guten und schlechten Düften unterscheiden. Wer sich gerade stark parfümiert hat, wird auf der Skala eine 10 präsentiert bekommen und duftet dennoch gut. Der Preis riecht für uns ein wenig nach Abzocke: 145 Dollar, umgerechnet knapp 130 Euro. Da ist es billiger, sich jeden Tag zu waschen...
Und damit wünsche ich einen duften Dienstag. Bis morgen bei TechTäglich.