TechTäglich:
Neuer Sonos-Speaker vorab geleakt
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem Vorab-Leak des neuen Sonos-Speakers und der Protokoll-App von Microsoft.
Neuer Sonos-Speaker vorab geleakt
Die Leaker sind wieder los. Diesmal trifft es den Multiroom-Spezialisten Sonos, der bereits vor einigen Wochen ein großes Event für den kommenden Dienstag, 9. März, angekündigt hatte. Das US-Portal TheVerge nimmt vorab die Luft raus: Sonos wird einen neuen portablen Bluetooth-WLAN-Speaker namens Sonos Roam präsentieren. Das Gadget ist kleiner als der zuletzt in den Handel gebrachte Sonos Move und ähnelt vielmehr dem Konkurrenz-Speaker UE Boom, den man überall mit hinnehmen kann, während der Move mehr zum stationären Einsatz in den heimischen vier Wänden taugt. Der Roam besitzt einen Akku, der per USB oder über ein separat erhältliches kabelloses Ladegerät (49 Dollar extra) mit Strom versorgt wird. So hält der Lautsprecher 10 Stunden durch. Es wird die Farb-Optionen Schwarz und Weiß geben. Der wasserdichte Lautsprecher wiegt etwa 500 Gramm. Der Preis soll bei 169 Dollar liegen. Erhältlich ist der Roam ab April.
Microsoft-App schreibt Reden automatisch mit
Sekretärinnen können ein Lied davon singen: Wer beherrscht heute noch Steno und wie wird ein Meeting bloß schnell protokolliert? Den ungeliebten Job des Protokollführers, das Schreiben der Protokolle und das anschließende Versenden macht "Group Transcribe", eine neue App von Microsoft, überflüssig. Zum Start ist die kostenlose Anwendung nur für iOS (iPhone/iPad) verfügbar. Die Android-Version folgt später. "Group Transcribe" setzt laut Microsoft-Blog auf exzellente Spracherkennung und schreibt bei Meetings automatisch alles mit. Dazu muss nur die Sprache der Besprechung eingestellt und das Smartphone auf den Tisch in der Nähe des jeweiligen Gesprächsleiters gelegt werden. Der KI-Algorithmus der Anwendung unterstützt 80 Sprachen, versteht alles und erstellt ein vollständiges Sitzungsprotokoll als Text-Datei. Damit das funktioniert, muss jeder Sitzungsteilnehmer über ein iPhone verfügen und die Microsoft-App installieren. Allen Teilnehmern wird das Sitzungsprotokoll auch live auf ihren Geräten angezeigt. Die Verknüpfung aller iPhones findet vor der Sitzung mit einem gemeinsam zu scannenden QR-Code statt. Am Ende des Meetings kann das Protokoll mit weiteren Interessierten geteilt werden.
WhatsApp-Videocalls neu für den Desktop
Die Desktop-App von WhatsApp ist aktuell mächtig aufgerüstet worden. Gleich zwei neue spannende Funktionen, die in Pandemie-Zeiten wichtig wurden, sind jetzt verfügbar: Sprach- und Video-Anrufe. In den mobilen Versionen hatte WhatsApp beide Features schon länger integriert, nun klappt es auch auf dem heimischen Rechner oder dem Desktop im Büro. Wie in den Smartphone-Apps werden die Sprach- und Video-Anrufe auch in der offiziellen PC- und Mac-App mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung implementiert.
Vor dem Start wurde die Technik in den vergangenen Monaten intensiv in Form von Beta-Versionen getestet. So will WhatsApp eine optimale Funktionsweise von Beginn an garantieren. Was zunächst fehlen wird, ist die Möglichkeit, vom Desktop aus an Gruppenanrufen teilzunehmen. WhatsApp will diese Funktion "später nachliefern". Ein konkreter Termin steht noch aus. Wichtig zu wissen: Wer die neuen Desktop-Features nutzen will, benötigt zwingend einen mobilen WhatsApp-Account. Weitere Infos gibt es im WhatsApp-Blog.
Samsung Pay neu auf Galaxy Watches
Samsung hat den Bezahldienst Samsung Pay auf seinen Smartwatches freigeschaltet. Die südkoreanische Apple Pay-Alternative ist schon seit einigen Jahren auf Smartphones verfügbar und seit letztem Jahr auch in Deutschland. Nun zieht der Konzern mit seinen Smartwatches nach. Ab sofort kann Samsung Pay auf unterstützten Galaxy Watches eingerichtet werden. Support gibt es für die folgenden Modelle:
- Galaxy Watch3
- Galaxy Watch
- Galaxy Watch Active2
- Galaxy Watch Active
Wer jetzt überlegt, zu Samsung Pay zu wechseln, sollte wissen: Vom Konzept her unterscheidet sich Samsung Pay eigentlich nicht von Apple Pay und anderen Diensten. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: Der Service kann unabhängig von einem Android-Handy über Visa-Karte und Solarisbank genutzt werden. Mit einem iPhone klappt Samsung Pay nicht. Das Prozedere für Kunden: Das smarte Gerät wird anstatt der Plastikkarte an das Bezahl-Terminal gehalten, um per One-Click (wie bei Apple Pay und Co.) zu bezahlen. Sämtliche Details verrät das How-to-Video:
Banane als PlayStation-Controller
Ist noch alles Banane bei Sony Interactive Entertainment? Aktuell ist ein seltsamer Patentantrag entdeckt worden. Als "Total Banane" beschreibt das Portal gamesindustry.biz den Fund. In der Tat eine krumme Geschichte: Sony hat die Schemata-Zeichnung einer Banane eingereicht, die künftig als PlayStation-Controller dienen soll. "Forget PlayStation, we want a PlantainStation", scherzen die Kollegen. Doch die Sache ist ernst: Neben Bananen könnten in Zukunft auch andere Obstsorten, Bücher oder eine Wurstpackung und weitere Gegenstände aus unserem Alltag als PlayStation-Controller zum Einsatz kommen. Die PS-Kamera würde die Gegenstände zuvor erfassen und analysieren. Der Plan: Ein "passives, nicht leuchtendes Element" wird vom User gehalten und zum Controller mit virtuellen Tastenpositionen. Sony schreibt in der Anmeldung zum Patent: "Es wäre wünschenswert, wenn ein Benutzer ein kostengünstiges, einfaches und nicht elektronisches Gerät als Videospiel-Peripheriegerät verwenden könnte." Ganz neu ist die Idee nicht: Auf Twitch gibt es schon einen Zocker, der zum Gamen Alltags-Objekte oder Kostüme als Controller verwendet. Er hat Overwatch bereits einmal mit einer Handvoll Bananen gesteuert. Mal sehen, wann dieses Patent, etwa bei einem VR-Headset von Sony, zur Serien-(Bananen-)Reife gelangt...
Damit wünsche ich ein vitaminreiches Wochenende. Bis Montag bei TechTäglich.