ID-Überprüfung:
Facebook sagt Viral-Bots den Kampf an
Facebook hat angekündigt, künftig bei Profilen mit extrem hoher Reichweite die Identität der Personen zu überprüfen. Kann sich der Inhaber nicht verifizieren, werden Posts nur eingeschränkt weiterverbreitet.
"Wir möchten sicherstellen, dass die Inhalte, die Sie auf Facebook sehen, authentisch sind und von echten Menschen stammen, nicht von Bots oder anderen, die versuchen, ihre Identität zu verbergen", heißt es von Seiten Facebooks dazu.
Vor zwei Jahren hat die Plattform erstmals begonnen, die Identität von Personen zu überprüfen, die Seiten mit einer großen Zielgruppe verwalten. Nun wird die Identitäts-Überprüfung auf etliche Profile mit einer großen Zielgruppe in den USA erweitert. Künftig wird die Identität von Personen überprüft, die auf Facebook "ein Muster unauthentischen Verhaltens" aufweisen und deren Beiträge besonders schnell viral gehen.
"Wir möchten, dass die Menschen verstehen, wer hinter den Inhalten steckt, die sie auf Facebook sehen. Das ist besonders wichtig, wenn es um Inhalte geht, die viele Menschen erreichen", heißt es von Seiten des Unternehmens.
Wird die Identität des Inhabers nicht zufriedenstellend verifiziert, werden die jeweiligen Posts künftig nur eingeschränkt weiterverbreitet. Die Daten der Identitätsüberprüfung würden sicher gespeichert und seien nicht im Profil sichtbar, versichert Facebook. Die Maßnahmen betreffen ausschließlich den US-Markt.
Vergangenen Monat hatte Google bereits angekündigt, dass sich Werbekunden in Zukunft ausweisen und Dokumente zur Unternehmensgründung vorlegen müssen - mit dem Ziel, kriminellen Akteuren ihr Geschäft zu erschweren.