Motorsport:
Coronavirus bremst Formel 1 und Fußball-EM aus
Erst sollte es ein Rennen ohne Zuschauer werden, jetzt bleiben die Boliden der Formel 1 komplett in ihren Garagen. Das Auftaktrennen wurde abgesagt. Auch die Fußball-EM steht zur Diskussion.
Die Formel 1 ist das nächste Sportereignis, das wegen der weltweiten Corona-Pandemie nicht stattfinden kann. Nachdem ein Mitglied des McLaren-Teams positiv auf das Virus getestet wurde und das Team daraufhin seine Teilnahme am Rennen zurückzog, sagten die Veranstalter den kompletten Saisonauftakt am kommenden Sonntag im australischen Melbourne ab.
Auch den weiteren Terminplan wirbelt das Coronavirus ordentlich durcheinander. Der Grand Prix von Bahrain am 22. März soll - Stand heute - ohne Publikum stattfinden. Das für den 19. April geplante Rennen in China ist bereits verschoben. Und auch die Vietnam-Premiere in Hanoi am 5. April wackelt. Somit könnte der Saisonstart erst am 5. Mai in Zandvoort in den Niederlanden erfolgen.
Vor der Absage des Rennen in Melbourne hagelte es bereits öffentlich Kritik
Vor der Absage des Rennen in Melbourne hagelte es bereits öffentlich Kritik, dass Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey und FIA-Boss Jean Todt an dem Event festhielten. Allerdings geht es dabei um viel Geld. Der Bundesstaat Victoria soll für den Grand Prix im Albert Park Circuit alleine umgerechnet rund 35 Millionen Euro bezahlen.
Auch die UEFA diskutiert, wie es angesichts der Corona-Pandemie weitergehen soll. 55 Mitglieder wurden eingeladen, am 17. März per Videokonferenz über die künftige Strategie bei den Spielen zu diskutieren. Dabei steht auch die Fußball-Europameisterschaft zur Debatte, die zwischen dem 12. Juni und dem 12. Juli in insgesamt zwölf Ländern stattfinden soll. Schon jetzt kursieren Mediengerüchte, dass das Event verschoben werden soll.