Wahlkampf:
Ogilvy gegen rechts im Osten
Für Gesicht Zeigen, die Initiative für ein weltoffenes Deutschland, plakatiert Ogilvy in Brandenburg und Sachsen 25 Mal Weltoffenheit gegen 25 Prozent Rechtspopulismus. Eine Aktion zu den Landtagswahlen.
Im Jahr 1929 begann der Siegeszug der Nazis mit einer Verdreifachung der Stimmen bei der Landtagswahl in Sachsen. 2019 liegen die neuen Rechten, sprich die AfD, in Umfragen genau dort wieder vorn: bei rund 25 Prozent. Geschichte darf sich nicht wiederholen! Deshalb beginnt Ogilvy für Gesicht Zeigen in diesen Tagen eine neue Aktion gegen rechts zu den anstehenden Wahlen in Brandenburg und Sachsen. Das Motto: 25 gegen 25 Prozent.
Die Organisation und ihre Agentur werben dafür nicht mit Politikern und den typischen, abgegriffenen Wahlparolen, sondern mit ganz normalen Menschen. Sie sind zwischen 23 und 74 Jahre alt, kommen von überall her. Genauso bunt wie die Gesellschaft präsentieren sich auch die Wahlplakate, die zwei Wochen vor den Landtagswahlen großflächig in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Potsdam und Berlin aushängen werden.
Film vom Nürnberger Parteitag
Mit weltoffenen Statements und frechen Fragen mischen sie den Wahlkampf auf: "Simpsons. Schlümpfe. Hulk. Hast du ein Problem mit Hautfarben?" ist da etwa zu lesen, oder: "Nehmt den Nazis die Arbeitsplätze weg! Wählt sie aus dem Landtag".
Im Netz läuft ein Wahlwerbespot, in dem Adolf Hitler überraschend Kontra kriegt. Und zwar von einem jungen Wähler aus der heutigen Zeit, der sich ins originale Propaganda-Material geschummelt hat:
Die Gesichter der Kampagne "Mein Wahl-Kampf – gegen Rechts" sind Menschen, denen ein weltoffenes Deutschland am Herzen liegt. Egal, ob sie nun aus China, Sri Lanka, den USA, Ecuador, Frankreich, Spanien, Rumänien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Russland, der Türkei, Marokko, Angola, Neuseeland, Indonesien oder eben aus Deutschland kommen. Soweit die Palette der Menschen, die Ogilvy auf seinen Wahlmotiven abbildet.
Gemeinsam rufen sie dazu auf, am Wahlsonntag Gesicht zu zeigen für Vielfalt und Toleranz und demokratische, weltoffene Parteien zu wählen. Denn: "Der Unterschied zwischen der Wahl 1929 und 2019?" Bist "Du", so die Botschaft.
Kampf für eine offene, solidarische Gesellschaft
"Besonders vor den Landtagswahlen müssen wir alle demokratischen Kräfte mobilisieren: Geht wählen und macht euer Kreuz für Demokratie und eine offene, solidarische Gesellschaft!", sagt Sophia Oppermann, Geschäftsführerin von Gesicht Zeigen.
Mit "Mein Wahl-Kampf – gegen Rechts" setzt Ogilvy in Berlin das langjährige Engagement für Gesicht Zeigen nach dem erfolgreichen Buchprojekt "Mein Kampf – gegen Rechts" fort, das zahlreiche Preise auf Kreativfestivals gewonnen hatte, so den Grand Prix des Art Directors Club of Europe, zwei silberne Löwen in Cannes, den Titel "Best PR Campaign of the World" bei den Global Sabre Awards usw. "Adolfs Online-Strategie" wurde beim Deutschen Mediapreis von W&V als "Beste Non-Profit-Media-Idee 2019" prämiert. Die gewonnenen Freischaltungen nutzen die Macher jetzt für ihre Wahlkampagne.