Daneben startet Vivendi den Dienst auch unter watchever.de. Die Domains mit den Endungen .co., uk, .fr und .com sind ebenfalls reserviert. Angesichts der langen Medienhistorie und der Finanzkraft des französischen Großkonzerns bleibt Watchever sicher nicht auf die "Bild"-Kooperation beschränkt. Reagieren müssen also auch die Konkurrenten wie iTunes (Apple), Videoload (Telekom) und Maxdome (ProSiebenSat.1), die allesamt auf komplexere oder - wie im Fall von Apple - massiv auf Einzelabrufe setzen.  Zumal sich der Service nicht nur auf Streaming via PC beschränkt. Der Stream läuft nicht nur auf allen Geräten - PC, Mac, iPhone, Tablets oder Smart-TV's, sondern auch offline auf mobilen Geräten. Das heißt, die Inhalte können auch über die App "Watchever", die es bei iTunes oder Google Play gibt, heruntergeladen werden, um Filme beispielsweise im Auto anzusehen. Alle Serien und Filme sind nach Konzernangaben in deutscher Sprache und in Originalversion verfügbar. Mit Hilfe des "Watchever"-Profils können User Inhalte bewerten, merken und empfehlen. Für Eltern hat die Offerte eine Kinderschutz-Funktion eingebaut.

Erst im Herbst haben Seriensender gezuckt, als diverse Produktionshäuser den Start eigener Channels auf YouTube verkündet haben. Diverse Studien halten seit Jahren fest, dass der Kampf um Zuschauer für die TV-Anbieter durch derartige Streaming-Services immer härter wird. Nun mischt also auch die Marke "Bild" im lukrativen Serien-Bewegtbildsegment mit... 

ps/lp


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.