
ZAS: 17 Prozent weniger Magazininserate
Im Anzeigengeschäft der Publikumsmagazine ist weiter kein Aufschwung auszumachen. Das Anzeigenvolumen der Publikumsmagazine lag bis Ende August knapp 17 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Das Anzeigenvolumen der Publikumsmagazine lag bis Ende August knapp 17 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Das besagt die heute veröffentlichte Zentrale Anzeigenstatistik (ZAS) des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Damit zeigt sich die Lage der Verleger unverändert trist: Das Minus gegenüber dem Vorjahr bewegt sich schon mehrere Monaten in dieser Größenordnung. Bis Ende Juli waren es 16,6 Prozent.
Nur (oder immerhin) rund 70 der insgesamt gut 430 gelisteten Objekte weisen bei ihren werbeführenden Seiten ein Plus aus. Als Gewinner gegenüber dem Vorjahr finden sich unter anderem "TV Klar" (+91Anzeigenseiten), "rtv Ausgabe Ost" (+74), "Bella" (+67), "Das Neue" (+54) sowie "Maxi" und "Outdoor" (beide +54). Ein Zuwachs von 40 bis 50 Seiten zeigt sich bei "Frau im Spiegel", "Avanti", "Landlust", "Petra", "VW Speed" und "iX".
Auf der Verliererseite stehen insbesondere die traditionellen Anzeigendickschiffe – darunter "Wirtschaftswoche" (668 Anzeigenseiten weniger als 2008), "Focus" (–632), "Stern" (–559) und "Spiegel" (–509). Bei "Chip" und "Auto Motor und Sport" betrug die Differenz gegenüber 2008 jeweils etwas über 300 Seiten, bei der "Bunten" waren es fast 300. Die Titel zählen aber nach wie vor zu den meistgebuchten Objekten.
Top-Werbeträger nach Zahl der Anzeigenseiten ist der "Stern" (1528 Anzeigenseiten) vor "Spiegel" (1338), "c’t" (1335), "Focus" (1293), "Gala" (1260), "Zeit" (1229), "Bunte" (1217), "Freundin" (1211), "Brigitte" (1190) und "Wirtschaftswoche" (1112). Meistgebuchter Monatstitel ist "InStyle" (922).
Von allen Magazinseiten war von Januar bis Ende August 2009 jede fünfte ein Inserat. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anzeigenanteil etwa 22 Prozent betragen. Die ZAS unterscheidet aber nicht zwischen bezahlten Inseraten und Eigenwerbung der Verlage. Die Zahl der rein redaktionellen Seiten hatten die Verlage im laufenden Jahr um etwa vier Prozent gekürzt. Der Gesamtumfang der Hefte lag damit rund sieben Prozent unter dem Vorjahr.