Des Weiteren hat der ProSiebenSat.1-Chef den Verkauf von N24 verteidigt. Die Entscheidung, den Nachrichtensender an eine Gruppe um das Management und Ex-"Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust zu verkaufen, ändere nichts an der Qualität des Informationsangebots der Sendergruppe, so Ebeling auf der Hauptversammlung. Der Verkauf sei die beste Lösung. "Unser Geschäft verliert in Deutschland jedes Jahr circa 50 Millionen Euro mit dem Nachrichtengeschäft", sagte Ebeling. Dieser Betrag werde sich nun ab 2011 halbieren.

ProSiebenSat.1 hat seit Herbst 2009 mehrere Modelle für die Zukunft von N24 geprüft und sich dann für den Verkauf an die bisherige Geschäftsführung entschieden. Die neue Firma, die von ProSiebenSat.1 auch die Produktionsfirma Maz&More übernimmt, wird die Sendergruppe zunächst bis 2016 weiter mit Nachrichten versorgen und Sendungen produzieren. Dafür steht der Firma um Aust, N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann und Fernsehproduzent Thorsten Pollfuß allerdings weniger Geld und weniger Personal zur Verfügung als bisher.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.