
Neue Musikzeitschrift: "Get Happy" startet als Privatinitiative
Als Gegenmodell zum "Aktualitätszwang" der deutschen Presse sieht "Get Happy"-Initiator Johannes Schubert die neue Musikzeitschrift, die seit Freitag in ausgewählten Musikläden verkauft wird.
Aus "Unzufriedenheit" mit dem Angebot im deutschen Zeitschriftenmarkt, der, so "Get Happy"-Initiator Johannes Schubert, von "Aktualitätszwängen" befallen sei und daher kaum mehr "in die Tiefe" gehe, legten fünf Musikfans im Sommer zusammen und gründeten die Zeitschrift, die seit Freitag in ausgewählten Musikläden (Köln, Bonn, bald Berlin) verkauft wird: "Get Happy" startet mit einer Druckauflage von 500 Stück, ist 96 Seiten dick und kostet 6,90 Euro.
Zweite Vertriebsschiene des Magazins, das auch mal acht Seiten lang über "randständige" Themen der Popkultur schreibt, ist die eigene Homepage. Das erste Heft finanzierten Schubert, Frank Castenholz, Dennis Raabe, Kristina Ruhnke und Markus Sofianos vor, ein zweites soll entstehen, wenn der Verlust der Startausgabe "nicht allzu hoch" ausfällt. Dann will Schubert auch bei Anzeigenkunden vorstellig werden.