Der Entscheidung sind Präsentationen diverser deutscher Vermarkter vorangegangen, unter anderem ein Angebot vom Sky-Dienstleister Premium Media Solutions; der W&V-Schwestertitel "Kontakter" hat darüber berichtet. Im Raum steht bei den Werbeerlösen offenbar eine gewünschte Netto-Garantiesumme von 25 Millionen Euro pro Jahr. Die N24-Neubesitzer Stefan Aust und Torsten Rossmann glauben fest daran, dass mit einer eigenständigen Vermarktung mehr Erlöse zu erzielen seien. Zudem sollen neue Kunden im Mittelstand für N24 gewonnen werden. Der Sender muss nach dem Verkauf durch ProSiebenSat.1 mit deutlich weniger Geld für die News-Zulieferung auskommen.

Für iq media indes ist der Zuschlag ein Lichtblick nach einer Reihe von Mandanten-Verlusten; so hat sich Arte mit Sponsoring und Vermarktung des Printmagazins von Dölz' Truppe getrennt. Neu ist das Geschäft mit News-Sendern nicht; als iq noch unter dem Namen GWP agierte, hat der Nachrichtensender n-tv zum Portfolio gehört, der später komplett in die RTL-Familie und damit ins Portfolio des Vermarkters IP Deutschland übergegangen ist. Im Printbereich vermarktet die iq media marketing unter anderem "Handelsblatt", "WirtschaftsWoche", Die Zeit", "Tagesspiegel" und "Mare". Hinzu kommen studiVZ, mein VZ und schüler VZ. Zum Online Portfolio gehören außerdem Handelsblatt.com, Wiwo.de, Die Zeit, LinkedIn, vdi-nachrichten.com, Spektrum.de, golem.de und netzwelt.de sowie die AutomobileSite ClassicDriver.com.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.